23. April 2023
Ulli hat geschlafen wie ein Stein. Ralf hingegen hätte am heutigen Morgen Verständnis, wenn sie den Barden analog zu Troubardix irgendwo an einen Baum geknebelt hätten. Er meint nur: es war einfach furchtbar!
Egal…heute soll es mit dem Fahrrad zum Strand gehen. Die Tour ist schön, es ist fast so topfeben wie in Zeeland. Das einzige Nadelöhr ist die Unterführung unter der Bahnstrecke, die leider nur über Treppen funktioniert.
Wir fahren durch eine wunderschöne Toskanalandschaft, an Schafen und großen Pinien vorbei bis zum Hundestrand von La Sterpaia.
Der Sand ist fast weiß, die Aussicht auf die Insel Elba ist wundervoll und deshalb sind wir auch nicht alleine hier.












Es sind viele große und kleine Hunde hier und natürlich auch deren Herrchen. Es scheint, als würde man hier alle Hinterlassenschaften der Vierbeiner wirklich wegräumen. Uns fällt das in jedem Fall sehr positiv auf. Auch, dass sich die Herrchen sehr um ihre Hunde kümmern.
So verbringen wir etwa eineinhalb Stunden am Strand, bevor wir uns zum Womo zurückbequemen. Und dann ist unsere Zeit hier in der Toskana leider zu Ende.
Ulli hat auf einem schönen Stellplatz in der Nähe der Stadt Mailand einen Platz für die nächsten 2 Nächte bekommen. Und da wir morgen eine kleine Geburtstagsfeier unserer Fellnäsin vor uns haben, ist das vielleicht ganz schön, Zeit zu haben und in einem der schönen Parks der Stadt ein bisschen mit den Fellnasen zu spielen.
Und so geht es in Richtung Norden. Da wir gerne noch eine Kleinigkeit essen möchten, landen wir ganz zufällig gegen 15 Uhr in einem ganz unscheinbaren Agri-Ristoro in der Nähe von Cecina. Der Herr, der uns bedient ist sehr nett. Als Ulli Wasser zum Essen bestellen möchte, meint er nur kurz: Das geht aber nicht! Schließlich werden es 2 letzte Gläser Rosso di Bolgheri. Dazu gibt es Crostini Toscani, leckere Salame della Toscana…vor allem der hauseigene Lardo ist der Hammer…und einen kleinen Salat. Und als Zugabe: Livemusik…



Denn als die Handvoll Gäste, die noch da ist, das Lied „Una lunga storia d’amore“ von Gino Paoli hört, packt einer der 5 kurzerhand die Gitarre aus, die Musik wird abgeschaltet und sie beginnen so wundervoll zusammen zu singen, dass sich neben Gänsehaut auch ein kleines Tränchen in den Augenwinkeln entwickelt….soooo schön….man weiß einfach jetzt schon, dass man bald wieder herkommen muss….
Unterwegs sehen wir die Berge bei Carrara so, wie wir sie noch nie gesehen haben. Die Fotos entstehenwährend der Fahrt. Man kann die Marmorsteinbrüche ganz deutlich erkennen und das Licht ist einfach traumhaft…


Gegen 7 erreichen wir unseren Stellplatz in Mailand. Nach einer kurzen Gassirunde geht es zurück ins Womo….und morgen geht es in diese pulsierende, schöne Stadt und wir freuen uns schon…