10. April 2023
Gemütlich gegen halb 11 verlassen wir den schönen Platz in Punta Sabbioni mit dem Ziel „Irgendwo in Italien“

Unterwegs kommen uns Ideen wie Sardinien. Doch es gibt für die heutige Überfahrt keine Kabinen mehr. Also vielleicht Paestum, aber das ist so weit, da haben wir auch keine Lust drauf. Also fahren wir erst einmal in Richtung Bologna, dann weiter nach Florenz, wo wir zwar einen Platz bekommen könnten, aber auch hierzu können wir uns nicht durchringen. Wir biegen kurz hinter Firenze in Richtung Siena ab und versuchen an etlichen Womo-Ver/Entsorgungsstationen unseren Wassertank zu füllen, aber leider sind an allen Orten, die wir anfahren, die Zapfsäulen defekt, so zum Beispiel auch in Poggibonsi. Schade, denn hier wären wir gerne geblieben. Aber ohne Wasser im Tank?
Weiter geht es durch Buonconvento in Richtung Val d’Orcia.

Hatten wir schon erwähnt, dass wir an gefühlten 100 km Stau auf der Gegenfahrbahn und Tausenden von Womos vorbeigefahren sind. Wo die nur alle waren? Vielleicht ist es dann leerer in San Quirico d’Orcia? Aber das entpuppt sich als Ente. Die Womoplätze sind von Autos zugeparkt und die Stadt sieht schon von Weitem aus, als würde sie aus allen Nähten platzen.

Aber wir schaffen es nah genug an den sich dort befindenen Wasserhahn heranzufahren und den Wassertank zu füllen. Kurze Zeit später verlassen wir den Stellplatz, um auf einen unserer Lieblingsparkplätze im Val d’Orcia zu fahren. Und hier ist Platz und man steht in einer Traumkulisse.

Es dauert gerade mal 15 Minuten und wir sind mitten auf einem der schönen Wege im Orciatal mit den Fellnasen unterwegs. Jetzt im Abendlicht so gegen 6 Uhr werden die Farben langsam so warm wie die Sonnenstrahlen. Es ist herrlich. Wir genießen die Aussicht auf Pienza, das wohl berühmteste Haus der Toskana, den Podere Belvedere, den Monte Amiata, auf in dieser Traumlandschaft springende Rehe und die Schatten, die sich in der immer tiefer stehenden Sonne bilden.

Als wir nach dieser etwa 4,5 km langen Tour zurückkommen, passen Licht und Uhrzeit zu einem Gläschen Secco, den wir auf unserer Bank mit Traumaussicht genießen. Kaum ist die Sonne weg und es wird kühl, ist es Zeit ins Womo gehen, zu kochen und den Tag bei selbst zubereiteter Pasta mit Zucchini ausklingen zu lassen. Der Ruf des Sperlingskauz ganz in der Nähe pfeift uns in den Schlaf….bis Morgen im Val d’Orcia!