19. Juni 2022
Bestimmt fragt sich der ein oder andere, warum es momentan länger dauert, bis neue Beiträge im Netz erscheinen. Die Erklärung: Hier gibt es keine Funklöcher, sondern lediglich winzige Netzinseln. Jedenfalls bei starkem Wind und den haben wir heute. Also auch kein, bzw. kaum eine Verbindung ins Internet.
Das macht den Morgen und das Frühstück sehr entspannt. Auch der blaue Himmel sieht sehr vielversprechend aus. Ein kurzer Blick auf die Google-Maps Karte, die sich in Superzeitlupe aufbaut, und unsere Tagesplanung steht fest. Wir wollen eine kurze Runde über Porthclais ans Meer, weiter über den bekannten und angeblich einem der 10-schönsten Küstenpfade der Welt, den Pembrokeshire-Coastal Path, über Non’s Chapel and Well zurück nach St. Davids gehen. Die genaue Route findet Ihr hier






Schon die Ankunft an dem fjordähnlichen Einschnitt in Porthclais ist wunderschön. Am kleinen Kiosk stärken sich schon ein paar Wanderer und viele Familien nutzen den Tag zum Ausflug. Schließlich ist hier in Wales heute Vatertag. Wir machen eine kurze Pause, genießen die Szenerie und starten dann entlang des „Fjordes“, der an eine Rosamunde Pilcher Kulisse erinnert. Der Pfad ist steinig und steigt ein wenig an. Jeder Blick auf’s Meer bietet wundervolle Ausblicke. Ein Weg, an dem Innehalten unheimlich wichtig ist. Wie sollte man auch sonst diese schönen Eindrücke verarbeiten?
















Der Pfad gleicht einem alpinen Pfad und führt oberhalb des kristallklaren Wassers dieser Küste entlang. Wir halten Ausschau auf’s Wasser, sehen aber weder Delfine, noch Seehunde und auch kaum Seevögel. Diese scheinen sich wirklich auf den „Vogelinseln“ Ramsey Island und Skomer Island zu tummeln.
Nach einem gemütlichen Spaziergang erreichen wir die Ruine der alten Kapelle, dem angeblichen Geburtsort des Schutzpatron der kleinen Stadt St. Davids. Direkt daneben liegt eine Quelle, der man heilende Kräfte nachsagt. Die Vegetation um die Quelle erinnert an Tasmanien-Bilder aus dem Reisekatalog.









Kurze Zeit später sitzen wir in der Sonne vor der kleinen Kapelle und genießen den Ausblick. Hier, so windgeschützt, ist es wunderbar warm. Unsere Fellnasen genießen die Pause ebenfalls.
Von hier aus sind es nur noch ein paar Minuten bis in die „Stadt mit den 1600 Einwohnern“, unserem Ziel für die heutige Mittagspause.
Wir finden Platz im Biergarten von „The Bishops“. Windgeschützt zu sitzen ist recht schwierig ebenso wie einen Platz ohne direkte Hundenachbarschaft zu finden. So entscheiden wir uns für einen Tisch im Schatten. Und da kommen sie wieder zum Vorschein: Temperaturen um die 13 Grad. Aber in dicker Jacke geht es einigermaßen. Als die Sonne dann einen Teil unseres Tisches erobert, zieht Ralf in die Sonne um. Die Fellnasen packen wir auf die Holzbank neben Ulli und decken sie zu, denn auf dem Steinboden ist es sogar den beiden zu kalt.
Das hauseigene Bierchen mundet zum indischen Curry und zum Burger. Die großen Olivenbäume auf der Terrasse machen die Temperaturen ein wenig erträglicher. Sieht wirklich total warm aus auf den Fotos, aber wir hatten selten beim Essen sooooo kalte Hände wie heute.






Auf unserem Rückweg an der Kathedrale entlang ist Einiges mehr los als gestern. Die Kathedrale hat geöffnet und wir entscheiden uns für einen Besuch. Und dieser lohnt sich. Die Holzarbeiten im Inneren der Kirche sind beeindruckend. Massive Eichendecken, teilweise kunstvoll mit Wappen verziert, ebenso das unter dem massiven Turm liegende Refektorium, sowie der Schrein des heiligen David. Ein mal etwas anderes, wirklich wunderschönes Gotteshaus.















Den Rest des Tages nutzen wir zum Entspannen, Spielen mit den Fellnasen und Planungen für die nächsten Tage. Der Wetterbericht sieht bis einschließlich Donnerstag einfach nur perfekt aus.
Morgen geht es in den kleinen Ort Marloes auf einen ortsnahen Camping. Von hier aus wollen wir am Dienstag und Mittwoch die Insel Skomer Island besuchen. Wir freuen uns schon riesig darauf….Ihr könnt Euch auch freuen!


