19. April 2022
Wir haben alle vier geschlafen wie die Murmeltiere. Klar nach einer so wundervollen Wanderung.
Gegen 9 Uhr verlassen wir unseren Campingplatz du Hable, da die angrenzende Epicery leider nicht geöffnet hat und uns unser Baguette ausgegangen ist. Aber gar nicht weit von hier gibt es ein Restaurant mit angeschlossenem kleinen Lebensmittelladen in St. Germain des Vaux. Direkt davor befindet sich ein Parkplatz, den wir bequem mit unserem Womo benutzen können.



Es sind sogar noch zwei unvorbestellte Baguette für uns da und nach einem kleinen Einkauf – denn es gibt neben frischem Obst und Gemüse auch noch eine angenehme Käseauswahl und weitere lokale Lebensmittel – gelangen wir kurze Zeit später auf den Wohnmobilstellplatz von Auderville mit grandiosem Ausblick auf Goury.






Nun heißt es erst einmal frühstücken und den Tag planen. Ein wenig Pfotenschonen ist angesagt und so entschließen wir uns für eine Spazierrunde zum Leuchtturm und an der Küste entlang.
Erst gegen 14 Uhr verlassen wir den Stellplatz in Richtung Meer. Es ist wunderbar sonnig und die Wolken überm Meer haben etwas Kitschiges. Der Wind macht die schon recht intensive Sonne angenehm und erstaunlicherweise macht es unseren Fellzwergen richtig viel Spaß, hier zu laufen. Wir dachten, sie seien total müde.




















Ein kleines Stück des Zöllnerpfades müssen wir die beiden aber doch tragen. Denn die kippeligen Steine, die hier aufgeschüttet sind, stellen schon für uns eine echte Herausforderung dar. Aber es dauert nicht lange und wir sind wieder auf dem Pfad unterwegs. Für den Weg zurück nehmen wir die kleine Zubringerstraße zur Sémaphore de la Hague, um dann wieder nach Goury hinunterzulaufen, zu unserer Mittagspause. Wir stoppen bei Fish & Chips Goury.






Ein Familienbetrieb mit leckeren, frischen Speisen. Klar, daß wir Fish and Chips nehmen und ein Bierchen dazu. Man sitzt in einer Art Garten auf Holzbänken an Holztischen. Verglichen mit unserem letzten Besuch ist kaum jemand da und wir genießen den Aufenthalt hier. Gegen 17 Uhr sind wir wieder zurück. Ausruhen in der Sonne ist angesagt.
Es sieht wirklich für den Sonnenuntergang vielversprechend aus, den wir gerne am Meer verbringen möchten.
















Um halb 8 geht es wieder in Richtung Meer. Dieses mal mit unserem Pfotentransporter, einer Bank, einer Flasche Wein, Baguette und natürlich mit allem, was die Fotoausrüstung so hergibt. Aber kaum sind wir unterwegs, beginnen langsam Wolken von Norden her aufzuziehen. Aber noch sind wir zuversichtlich. Denn jeder Sonnenuntergang hat etwas Besonderes und ist einzigartig.
Um so erstaunlicher ist es, dass wir fast alleine hier am Meer sind. Klar, es ist kalt, aber dafür gibt es Jacken und Mützen. Amadeo und Allie kuscheln sich auf die mitgebrachte Bank und in den Hundetransporter. Und außer dem Wind und dem Möwengeschrei hört man nichts. Und dann geben die Wolken alles.
Erst um 8 Minten nach neun geht die Sonne unter. Um neun Uhr taucht sie unter den dichten Wolken kurz auf, um fast blutrot im Meer zu versinken.









Weitere 10 Minuten später beginnt der Leuchtturm mit seinem Lichtspiel. Und wir müssen wieder schmunzeln, über einen Eintrag, den wir vor ein paar Monaten in Facebook gelesen hatten. Dort schrieb jemand über den außergewöhnlich schönen Stellplatz am Leuchttum und beschwerte sich, dass nachts immer das Licht des Turms über den Platz leuchtete.
Unser Weg zurück ist angenehm. Kaum sind wir in Goury befinden wir uns in Lee und es fühlt sich richtig warm an. Wir erreichen den Stellplatz und um Punkt 22 Uhr ist alles verstaut und es ist Zeit für die morgige Planung…
Weit wird es nicht gehen, denn vielleicht haben die Wolken am morgigen Abend ja frei und wir freien Blick auf den Sonnenuntergang…Gute Nacht….