Zu Fuss zur Festung, Sonnetanken und akuter Tapasmangel

09. Januar 2022

Es ist schon 9 Uhr als wir nach einer herrlich ruhigen Nacht erwachen. Unsere Fellnasen wollen nur widerwillig aufstehen, aber es wird langsam Zeit, denn wir haben einen Besuch in der Altstadt von Salobreña geplant.

Eine kurze Schnellgassirunde, eine Morgenkaffee in der jetzt schon sehr warmen Sonne und los geht es bergan. Es sieht höher von unten aus, als es wirklich ist. Die Festung liegt gerade mal 75 m über dem Meer. Aber auch die möchten überwunden sein. Es gibt viele Möglichkeiten den Berg zu erklimmen. Die enge Straße, extrem steile Treppen oder aber kleine steile Wege mit einzelnen Treppenstufen durchsetzt. Wir entscheiden uns für eine Mischung, um an den in der Wintersonne extrem weiß wirkenden Häusern in Richtung Festung zu steigen.

Die Festung soll einst deutlich beeindruckender gewesen sein als jetzt. Einst ein strategisch sehr wichtiger Stützpunkt und wahrscheinlich in der Zeit der maurischen Herrschaft anlehnend an den Glanz der großen Schwester. Schließlich diente dieser Ort den Herrschern von Granada lange Zeit als Sommerresidenz. Daher auch der Beiname „Klein Granada“

Oben am Tor zur Festung angekommen, muss sich unser Team leider aufteilen, da auch hier Fellnasen keinen Zutritt haben. So darf Ulli sich auf den Rundgang in der Festung begeben. Die Aussichten von hier oben sind wundervoll. Man blickt zur einen Seite in die schneebedeckte Sierra Nevada zur anderen Seite glitzert es über dem blauen Meer. Wirklich wunderschön und bei den heute für diese Jahreszeit recht hohen Temperaturen ist der starke, kühle Wind hier oben sehr angenehm.

Im Anschluß folgt ein gemütlicher Abstieg am für uns beeindruckendsten Ort vorbei. Das Kirchenportal. Es erinnert an 1001 Nacht. Ein echtes Wahrzeichen dieser kleinen, sehr sympathischen Stadt.

Unten angekommen ist es Zeit für ein spätes Frühstück in einer kleinen Bar. Bei frischem Orangensaft und Tostadas lässt es sich in der Sonne gut aushalten. Die Überlegung gleich im Anschluss zur Tapasrunde auszuholen, scheitert an mangelndem Appetit. Also geht es zurück ans Womo zum Sonne-Tanken und Ausruhen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere nette französische Nachbarin mit ihrer süßen schwarzen Hündin. Die nette Dame hatte in unserer Abwesenheit unsere Handtücher, die sich bei den starken Windböhen verflüchtigt hatten, eingefangen. Merci!

Gegen 17 Uhr machen wir uns erneut auf den Weg, um in Strandnähe ein paar Tapas zum Sonnenuntergang zu genießen. Aber alle Restaurants und Bars schließen gerade, um um 20 Uhr wieder zu öffnen. Und dann sieht es mit Plätzen, die auch Eintritt mit Hunden genehmigen, weniger gut aus. Also versuchen wir unser Glück in der Stadt. Aber auch da: das gleiche Trauerspiel: Keine Bars offen, keine Tapas….und jetzt?

Es ist heute für uns so ein Tag, den man gerne besonders ausklingen lassen möchte. Und so sitzen wir wenig später im Womo mit dem Ziel Nerja Altstadt. Und siehe da: Es hat geöffnete Tapasbars und die passenenden Tapas gleich dazu…der Abend ist gerettet!! Patatas Bravas, Croquetas und die für diese Region typischen frittierten Auberginen…alles da, was man braucht.

Morgen werden wir uns ein wenig in Richtung Osten bewegen. Wohin ist wie fast immer unklar. Aber sobald wir es wissen, wisst Ihr es auch…bis dahin: Passt auf Euch auf!!

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