01.01.2022
Um 9 Uhr werden wir wach. Es war einigermaßen ruhig und wir hoffen, dass sich der Nebel verzogen hat. Doch der Blick aus dem Fenster zeigt das gleiche Grau wie gestern. Schade, denn unser Platz ist wirklich schön und wir sind schon viel weiter gefahren, als wir eigentlich wollten.



Was also tun? Beim Frühstück checken wir einige Webcams und erhoffen uns im etwas weiter westlich gelegenen Estepona eine Entnebelung. Doch schon oberhalb der Stadt wird klar, wir fahren gleich weiter. Selbst an einem der besten Aussichtspunkte auf die Stadt Gibraltar ist nur eins zu sehen: Nebel. Nicht mal ansatzweise ein Umriss des doch so majestätischen Felsens. Also führt uns unser Weg weiter über Algeciras auf der A 340 in Richtung Weste . Ungefähr auf Höhe des Cazalla Observatorio de Aves Planeadoras in Tarifa macht der Nebel endlich Platz für die Sonne. Ein Grund für unseren ersten, kurzen Fotostopp. Auf dem Foto mit den Windrädern ist der Nebel, der sich an der Bergkuppe staut, wunderbar zu erkennen.








Der Wind ist stark und kühl, aber der Blick auf die Straße von Gibraltar rüber nach Afrika einfach atemberaubend schön. Da wir uns über diese Region bislang keinerlei Gedanken zu Stell- oder Campingplätzen gemacht haben, ist es wiedermal etwas angespannt. Denn auch hier sind viele Camper unterwegs. Da singt sie wieder in unserem Kopf, Mrs.Amy Mc Donalds mit ihrem bekannten „Where you gonna sleep tonight?“…
Unsere Fahrt geht weiter mit Blick auf Tarifa, die südlichste Stadt Spaniens und ihrer davor liegenden Halbinsel. Links davon das Mittelmeer, rechts der Atlantik. Vorvielen Jahren haben wir dort einen Tauchgang unternommen. Ein echter Schmelztiegel der unterschiedlichen Lebensräume. Sehr, sehr schön.
Weiter an Tarifa vorbei beeindruckt von den Farben und der Sonne passieren wir einen nett aussehenden Campingplatz, der scheinbar noch Plätze frei hat. Schnell ist entschieden wir fragen, ob auch Hunde erlaubt sind. Und ja…sie sind. Eine kurze Runde, wir entscheiden uns für Platz 63 und kurze Zeit später sitzen wir in der Sonne, um endlich auf das Neue Jahr anzustoßen. An dieser Stelle: Ein gutes Neues für Euch alle!!


Unser Platz ist zwar klein, aber super sonnig. Endlich trocknet auch unsere Wäsche und unsere Fellzwerge aalen sich in der Sonne 🌞 🌞 🌞 wie schön…
Der Nachmittag geht schnell vorbei und gegen 17 Uhr wird es kühler. Schnell die Winterjacken an und es folgt die Abendrunde mit Allie und Amadeo. Vom vor dem Camping liegenden, leider aber überfluteten Strand hat man nun im Abendlicht Traumausblicke auf die nur 15 km entfernte Küste von Afrika. Ohne den eisigen Wind, wäre es noch viel, viel schöner.














Auf dem Rückweg stoppen wir in der kleinen Bar des Campings auf einen Rotwein. Eine ältere Dame mit ihrem 15 Jahre alten Hund sitzt auf der anderen Seite der Terrasse und erzählt uns ein wenig. Natürlich in Spanisch…
Und Allie & Amadeo bekommen immer wieder Schmusebesuch. Ein sehr netter Franzose ist ganz verliebt in unser Hundemädchen. Die Chefin der Bar freut sich über die beiden netten Fellnasen nach leider sehr abfälligen Bemerkungen ihr gegenüber durch unsere Landsleute. Da ist es wieder: das Gefühl des Fremdschämens…
Es folgt noch ein lustiges Telefonat mit unseren Freunden Katja und Peter. Wegen des Ananasmangels, einer zwingenden Zutat des Hawaiitoasts, den die beiden eigentli h zubereiten wollen, findet Ralf einen ewig langen Ananaswitz, der zwischen Südspanien und Bonn zu wahren Lachsalven führt.

Ein spannender, aber wunderschöner Tag geht zu Ende…und was tun wir morgen?..wir melden uns…
…und wie geht jetzt der Ananaswitz? 😉
LikeLike
Hallo Jemand, aufgrund von nicht gestatteten Wörtern im Witz selbst, haben wir auf ein Abbilden verzichtet. Per Suchmaschine „Ananaswitze und Passwort“ sollte dieser Witz aber zu finden sein…
LikeLike