Endlich mal wieder Licht…über Fécamp nach Le Tréport

20. August 2021

Als um 6 Uhr der Wecker zum Sonnenaufgang klingelt ist uns nicht nach Aufstehen zu Mute. Zu spät sind wir sehr verärgert über unsere Nachbarn eingeschlafen. Gott sei Dank besteht der Himmel aus einer einzigen Farbe, nämlich aus Grau, was kein schlechtes Gewissen beim Wiedereinschlafen verursacht.

Als wir um 10 nach 8 wachwerden, sind alle unsere Nachbarn schon auf den Beinen. Außer 2 Womos. Unsere Aktivbox wird also vor’s offene Fenster platziert, alle Fenster zu unseren noch schlafenden Nachbarn geöffnet und das Clubkonzert von Herbert Grönemeyer auf einer angemessenen Lautstärke eingeschaltet. Bei den grinsenden Gesichtern rundherum, hätten wir fast mit Applaus rechnen können. Die Gesten und zufriedenen Gesichter deuten ihre volle Zustimmung Klar hätten wir auch Jovanotti oder andere italienische Songs spielen können, aber etwas Rache muss schon sein….

Und die Aktion zeigt Wirkung. Nach und nach entsteigen völlig übermüdete und bebademantelte Personen den beiden Womos und verschwinden mürrisch in Richtung Badehaus.

Gegen viertel vor 9 verlassen wir Étretat in Richtung Fécamp, welches wir kurz vor 10 erreichen. Der Womoplatz befindet sich sehr zentral am Hafen und wir bekommen mühelos einen Parkplatz. Es folgt ein Frühstück mit Ausblick auf die Stadt.

Der nachfolgende Rundgang in der ehemaligen, bedeutendsten Pilgerstadt dieser Region – wurde ab dem 12. Jahrhundert von der Abtei des Mont-Saint-Michel abgelöst- macht viel Spaß.

Vorbei an den Überresten des Klosters stehen wir vor der Abtei, die wir leider wegen einer Trauerfeier nicht betreten können. Unser Weg führt uns durch die Altstadt an der Kirche St. Étienne vorbei, die von innen wirklich beeindruckend ist – wahrscheinlich unterstützt durch die Mönchsgesänge vom Band.

Am Hafen angelangt ist es Zeit für einen Café au Lait…ist hier auf der Hafeninsel zwar etwas teurer, aber der Ausblick auf die historischen Segler und den Hafen ist toll.

Natürlich schauen wir uns kurz den Strand der Stadt an, wo unsere Fellnasen ihr Mittagessen genießen, bevor wir direkten Weges zum Benedictine-Palast laufen. Benedictine ist der berühmte Likör dieser Stadt, der hier seit 1888 hergestellt wird. Probiert haben wir ihn aber nicht.

Hier endet unser Stadtrundgang und es geht weiter in Richtung Lé Tréport.

Beim Einbiegen in die Straße zum Stellplatz in Le Tréport, sinkt die Hoffnung, hier einen freien Platz zu bekommen. Es ist einfach nur voll. Wahrscheinlich auch deshalb, weil hier der Aufzug vom Felsen in die Stadt und eben auch umgekehrt geht. Auf dem 1. Stellplatz (hier sind gleich zwei Stellplätze) sind noch ein paar Lücken. Aber der Platz sagt uns nicht zu. Auf dem 2. Platz steht auf der Anzeige „1 LIBRE“ welche sich kurz nach unserer Einfahrt auf „COMPLET“ umstellt. Wir haben einen tollen Platz mit Rasen vor der Tür hier oben auf dem etwa 100 m über der Stadt Le Tréport liegendem Felsen, dem Falaise von Tréport.

Was nun folgt ist eher gemütlich. Ein spätes Mittagessen in der Sonne, ein Abendspaziergang mit Ausblick auf das Meer und eine Entscheidung, dass wir unsere letzte Nacht unserer Reise hier verbringen werden. Und vor allem Sonne und Licht….endlich mal wieder! Da macht das Fotografieren doch gleich viel mehr Spaß….

Hier sei noch angefügt, dass wir den Camping von Étretat hauptsächlich wegen unserer defekten Gaskühlung unseres Kühlschranks angefahren hatten, denn auf Strom kühlte das Gerät einwandfrei.

Ein Anruf vom Camping in Deutschland beim Dometic-Service mit einer Anleitung, wie man den Schacht hinter dem Kühlschrank säubert -nämlich Ulli an der Fahrradpumpe und Ralf als Servicetechniker an der Serviceklappe- bescherte uns kurze Zeit später einen wieder auf Gas kühlenden Kühlschrank und somit die Möglichkeit, wieder einen der vielen tollen Stellplätze an dieser Küste anzusteuern. Danke an das Dometic-Service-Team!!!

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