14. Juli 2021
Es ist 7 Uhr. Nach dem Regen am gestrigen Abend präsentiert sich Sønderho heute Morgen von seiner schwülen Seite. Unsere Fellnasen haben bei diesen Temperaturen schon jetzt keine Lust auf Morgengassi, was uns beiden auch nicht soooo unrecht ist.
Beim ersten Blick in den Spiegel fällt uns so richtig auf, wie die Sonne, obwohl meist gut hinter Wolken versteckt, gestern an unserer Gesichtsfarbe gearbeitet hat. Aus dem rötlichen Schimmer ist ein dunkles Braun geworden.
So heißt es heute mal im Schatten bleiben und Ausruhen. Brotbacken ist auch wieder am dransten, denn das letzte Stück Walnussbrotrest verschwand heute morgen beim Frühstück.


Und es stellt sich die Frage: Wie sieht die weitere Tagesplanung aus?
Schließlich entscheiden wir uns für das Umbuchen unseres Fährtickets auf den heutigen Abend. Vielleicht vorher noch ein Bummel in Nordby und dann zum Stellplatz in Koldings Yachthafen.
Aber bereits beim Parken vor Nordby’s Superbrugsen (Supermarkt) verwerfen wir wegen der großen Menschenmenge unseren Plan und fahren direkt nach dem Einkauf auf die Fähre zum Festland. Jetzt so gegen 17 Uhr ist es herrlich leer und die nächste Fähre ist gleich unsere.





Nun noch ein kurzer Anruf bei Martin auf Camping Gammel Albø und tatsächlich unser Platz ist ab heute bereits frei. Und so starten wir voller Vorfreude in Richtung Kolding.
Bei Traumlicht und relativ hohen Temperaturen kommen wir gut gelaunt an der Ostsee auf unserem Campingplatz an.
Leider macht ein Camper aus Emsland unsere gute Laune zunichte, da besagter scheinbar ein mangelndes Zahlenverständnis besitzt: anscheinend kann er die Nummerierung der Plätze nicht lesen und belegt deshalb gleich mehrere davon.
Außerdem meint er bei unserer höflichen Nachfrage, ob er auf Platz A1 stehe, er wisse es nicht und man würde sich hier eh da hinstellen, wo man möchte. Wir sollten das doch auch tun!
Tatsächlich zeigt ein Blick auf den Platzplan, dass besagter Camper gleich drei Plätze für sich beansprucht.





Ein wenig Geschimpfe von Ulli und nach einem netten Gespräch mit Martin und zwei frisch gezapften Bier stehen wir kurze Zeit später auf einem anderen Platz mit Traumaussicht auf den Lillebaelt.
Nett eingerichtet bereiten wir uns noch einen Flammkuchen zu und genießen den nicht enden wollenden Sonnenuntergang….

Glücklich über den neuen Platz und in freudiger Erwartung auf den morgigen ersten Ostseetauchgang seit ca. 7 Jahren schlafen wir direkt ein….bis Morgen unter der Wasseroberfläche….
