13. Juli 2021
Wollten wir heute morgen nicht ausschafen?
Nachdem uns gestern eine Programmänderung per Email, Whats-App und SMS erreichte, dass wir nun doch anstelle der gebuchten Dänischen Robben-Tour an einer deutschsprachigen teilnehmen können, änderte sich der Treffpunkt von halb 10 auf jetzt erst um 12 Uhr.
Nach einem kurzen Gassi mit unseren Fellnasen bereits um halb 8 und einem äußerst entspannten Frühstück begeben wir uns gegen 11 Uhr in Richtung Strand. Wir bereiten den Wagen für Allie und Amadeo vor und packen ein paar Dinge für unsere Tour zusammen und schon stehen wir am Treffpunkt zur Robbenwanderung.










Heute ist Helen unser Guide. Ausgerüstet mit einer Wattgabel und Eimern für die Kinder bewegt sich unser Tross nach draußen, wo wir in etwa 1,5 km die Sandbank mit den Robben erreichen werden.
Unterwegs erfahren wir einige wissenswerte Dinge über die Lebewesen des Sandes. Unter anderem beobachten wir Herzmuscheln, graben nach einem Wattwurm und schauen uns diverse Überbleibsel ehemaliger Wattbewohner an.









Und dann stehen wir endlich am Wasser und blicken etwa 100 Meter rüber zur mit Kegelrobben und Seehunden gefüllten Sandbank. Es ist wunderschön und auch das Wetter passt. – Schade, dass Ihr Ulli gerade beim Schreiben nicht sehen könnt. Aber wer genau hinschaut, kann einen leichten roten Lichtschein sehen, der von ihrem Gesicht ausgeht. – Ja wir haben heute Sonne und einen tollen Himmel, wie Ihr auf den Bildern sehen könnt.








Die Tour ist wirklich toll. Das einzige, was ein wenig schade ist, ist, dass wir nicht sehr viel Zeit bei den Robben haben, denn die Flut setzt gerade ein. Und das Wasser erobert sich nach und nach unsere Beobachtungsplätze. Aber trotzdem nochmals ein großes Dankeschön an Helen für die schöne Tour.






Der Weg zurück fühlt sich irgendwie kürzer an, als der Hinweg. Gegen halb drei erreichen wir alle 4 etwas hungrig unser Womo. Allie und Deomaus stürzen sich über ihr Mittagessen aber wir müssen noch ein wenig warten. Kurze Zeit später fahren wir dann auf dem Strand in Richtung Norden.








Unser Parkplatz heute befindet sich vor dem Kinderzimmer der Familie Austernfischer. Hier bekommen wir wundervolle Einblicke in die Aufzucht der nächsten Generation.
Aber vorher genießen wir eine leckere Pasta mit Tonno und gemischtem Salat.
Eine Wattwanderung und den ganzen Tag draußen sein, macht müde und ändert die Gesichtsfarbe….
Direkt nach dem Hochwasser um 18 Uhr verlassen wir unseren Parkplatz und kurze Zeit später parken wir vor einer dunklen Wolkenwand auf unserem Platz auf dem Camping Klitten in Sönderho.
Ralf geht kurz für ein paar Besorgungen in den Supermarkt und Ulli beginnt mit der Zubereitung des Aperitivos des heutigen Abends:
Bratpaprika in Weißwein, verfeinert mit Salz und Kreuzkümmel, Tomate und Schafskäse
Paprika an Knoblauch in Rosmarinsud und
Zucchini in Knoblauchkurkumasauce…
Dazu soll es neben Weißwein auch leckeren Pecorino di Pienza und eine Salami della Val d’Orcia geben.
Fast wäre das ganze Vorhaben ins Wasser gefallen, denn bereits kurz vor Ralf’s Rückkehr aus dem Supermarkt beginnt es leicht zu regnen. Wir schaffen es gerade noch gemeinsam die Markise auszurollern und unsere Bänke ins Trockene zu heben und dann öffnen sich Wasserschleusen. Ein Wolkenbruch geht für etwa 45 Minuten nieder.

Tapfer harren wir den Wassertropfen und müssen unser Möbel unter der Markise immer je nach Windrichtung neu ausrichten. Egal – der Regen kühlt die heute recht schwüle Luft angenehm ab und jetzt beim Schreiben dieser Zeilen sieht es hier so aus, als wäre heute den ganzen Tag Traumwetter gewesen.
War es ja eigentlich auch, bis auf die paar Minuten heute Abend!
Von Regen ist nichts mehr zu sehen. Der Wetterbericht für morgen ist sehr gut. Nur wissen wir noch nicht, was wir unternehmen werden. Vielleicht ein Bummel in Nordby? Übersetzen auf’s Festland? Wir werden berichten….