15. April 2023
Eine extrem ruhige und dunkle Nacht liegt hinter uns. Es ist jetzt kurz nach 8 Uhr, es ist sehr windig und grau und auch der Wetterbericht sieht nur bedingt gut aus. Um die Mittagszeit soll es einigermaßen trocken sein sagt jedenfalls einer der vielen Wetterberichte. Andere sagen, dass um die Mittagszeit starke Gewitter sein sollen. Wir warten bis gegen 10 Uhr, schauen uns Wind und Wolken genau an und entscheiden uns dann für den Besuch der antiken Stadt Vulci. Wir sind die ersten Besucher des heutigen Tages und wir werden auch die einzigen bleiben! Die Dame an der Information ist sehr nett und kurze Zeit später betreten wir diesen, von den Etruskern gegründeten Ort.







Zu Beginn unserer Tour sind die beschriebenden Bauwerke nur recht schwer zu erkennen. Erst am Wohnhaus einer etruskischen Familie wird deutlich, wie weit diese Kultur bereits vor so langer Zeit im Bereich Architektur waren. Am beeindruckendsten sind neben dem durch Lichtschächte beleuchteten Keller die wunderschönen Mosaikfussböden.













Die ganzen Ruinen der antiken Stadt Vulci liegen in einer wunderschönen Landschaft der Südmaremma. Bei schönem Wetter auch mit Weitblick. Rundherum befinden sich Weiden der Maremma-Rinder und der für diese Region typischen, dunklen Pferde. Reiher gesellen sich zu diesen Tieren hinzu und ergeben so das ein oder andere tolle Fotomotiv.








Es folgt der Besuch des Mitreo, einer erneuten Kultstätte der Mithras Sekte. Hier zeigt eine Skizze, wie es damals, etwa 200 Jahre vor Christus, gewesen sein könnte.





Unser Spaziergang führt uns weiter über die auf vielen Metern erhaltene, antike Straße hinunter zum Fluß.
Vorbei an einer eingestürzten Brücke führt unser Rundweg durch wundervolle Landschaften immer mal wieder in leichtem Nieselregen, in einem großen Bogen zum in der Nähe des Ausgangs liegenden Restaurant/Bar. Hier genießen wir einen Caffè, warten den nächsten Schauer im Trocknen ab und erreichen nach etwa 3 Stunden, in denen wir das riesige Areal der Stadt Vulci ganz für uns alleine hatten, wieder unser Womo. Auch unser Womo steht ganz alleine auf dem großen Parkplatz.







In Richtung Küste fahrend, der Wetterbericht sagt dort etwas Sonne für den Nachmittag voraus, kaufen wir kurz im COOP in Montalto di Castro ein und parken wenige Minuten später auf einem Womoplatz in der Pineta von Pescia Romana ein. Zeit für eine späte Mittagspause jetzt so gegen 3 Uhr und dann heißt es : Sonne genießen.










Trotz der dicken Gewitterwolken im Landesinneren und dem ein oder anderen Donnergrollen laufen wir gegen 6 Uhr zur in der Nähe liegenden Enoteca. Bei unserem dortigen Glas Wein züngeln die ersten dicken Wolken langsam auch bis hier an die Küstenlinie, was eine relativ zügigen Rückweg zur Folge hat. Am Womo angekommen bleibt noch Zeit, unser Abendessen und ein Glas Wein vor unserem Womo zu genießen, bevor uns der einsetzende Regen nach drinnen schickt. Einen Plan für morgen haben wir tatsächlich: es soll in die Toskana gehen…aber wohin?…
