21. und 22. Juni 2022
Diese kleinen, wunderschönen, bunten Vögel, in englischer Sprache Puffin, sind der eigentliche Grund, warum wir hier in Wales sind.
Die Schönheiten der Landschaften und die tollen Orte fanden wir erst nach und nach bei Recherchen nach den Lebensräumen dieser Tiere heraus.






Ein paar Eckdaten zu den Knirpsen:
Papageientaucher sind mit 28 bis 36cm Körpergröße und einer Flügelspannweite von 60 cm etwa so groß wie unsere Haustauben. Sie sind Bodenbrüter, d.h. sie nisten in Erdhöhlen. Mit 5 Jahren suchen sie sich ihren Partner, mit dem sie ein Leben lang zusammenbleiben. Puffins können über 30 Jahre alt werden. Die Brutzeit dauert von etwa Mitte April bis Mitte August. Den Rest des Jahres verbringen diese Vögel auf dem Meer.






Unsere Tour zur unter Naturschutz stehenden Insel Skomer Island beginnt auf dem kleinen Campingplatz in Marloes. Der Weg führt uns von dort zu Fuss die etwa 4 km zum kleinen Martin’s Haven. Unterwegs bieten sich wundervolle Ausblicke auf die Küste des Pembrokeshire.
Wir checken am kleinen Souveniershop der Naturschutzbehörde ein und nach etwas Wartezeit fährt das Boot in etwa 10 Minuten zur Insel Skomer. Witzig ist, dass Ulli einen Spurt zum fast ablegenden Boot unternimmt, um dann festzustellen, dass sie auf die deutsche Uhrzeit geschaut hat, also eine Stunde zu früh ist.Die Bootscrew hat sehr viel Spaß damit. Zur Crew gehört auch eine 6 Jahre alte Möwe, die ganz „typisch“ am liebsten Käse ißt.








Auf der Insel angekommen – die Geräuschkulisse ist beeindruckend – erhält man ein kurzes Briefing zum richtigen Verhalten so z.B. „Stay on the paths“ ( Nicht die Pfade verlassen) und los geht es auf eigene Faust zur Inselerkundung. Bereits beim Anlegen schwirrten hunderte von Puffins am Boot vorbei. Die Zählung im Frühjahr kam übrigens auf rund 39.000 Tiere, die in diesem Jahr auf der Insel brüten.
Wir beide sehen unzählige dieser wundervollen Tiere und es entstehen viele, viele Fotos, aus den wir Euch hier unsere Auswahl vorstellen. Viel Spaß dabei!































































Dass wir zwei außergewöhnlich schöne Tage zum Besuch dieses kleinen Naturparadieses haben seht Ihr bestimmt auf den Fotos. Ach ja und ein Zitat eines Besuchers der Insel wollen wir Euch auch nicht vorenthalten: “ Man fühlt sich wie auf den Galapagos-Inseln“
Aber auch heute stimmt uns etwas sehr nachdenklich. Über die Insel verteilt liegen viele tote Seevögel. Da hier im Land bei den Nutzvögeln derzeit eine neue Vogelgrippe grassiert, sind die Wissenschaftler mit Hochdruck am Arbeiten, um den Grund für das Seevögelsterben herauszubekommen.
Man kann nur hoffen, dass wir es alle gemeinsam schaffen,solche schönen Orte zu erhalten.










































5 Stunden sind wir auf der Insel, auf der es etwas Wasser zu kaufen gibt und es gibt eine einzige Komposttoilette. Auf dem Boot zurück organisiert sich Ulli eine Rückfahrgelegenheit mit Sue und Chris im deutschen VW und Ralf wird von einer Inderin im neuen Tesla an der Kirche vorm Camping abgesetzt. Was für erlebnisreiche Tage.
Als Ulli am 22. Juni zurückkommt, setzen wir unsere Tour mit dem Wohnmobil in Richtung Norden fort. Vorbei an Fishguard und Cardigan gelangen wir nach Aberaeron ans Meer zu Camping on the Farm. Obwohl niemand am Check-In ist und keiner ans Telefon geht, stellen wir uns auf Platz 98, schreiben den Besitzern ein kurze Nachricht und genießen den Sonnenuntergang…


Hier bleiben wir wahrscheinlich 1 Nacht, aber wer weiß das schon?