17. Juni 2022
Um 9 Uhr erreichen wir die „Pawcontrol“, den Pet-Check-In des Tunnels für unsere Fellnasen. Es sind schon ganz viele Hunde da und natürlich auch deren Herrchen und noch eine Stieglitzmama mit ihrem Kleinen.











Die Papiere sind schnell gecheckt, der Chip ausgelesen und weiter geht es durch diverse Kontrollen wie Reisepässe, Sprengstoff, Gas abgedreht, Blinder-Passagier an Bord, Drogen, Maße und Gewicht….bis wir etwa eine halbe Stunde vor Abfahrt oberhalb der Tunnelanlage stehen. Kurze Zeit später fahren wir ganz bequem in unser Abteil und schon vor geplanter Abfahrt setzt sich unser Zug in Bewegung. Die etwa 30-minütige Fahrt ist schnell vorbei und auch das Ausfahren verläuft sehr entspannt.
Unser erster Halt ist ein Rasthof nähe Folkstone mit einem Geldautomaten, an dem wir unsere ersten Britischen Pfund bunkern.
Wir programmieren „Tintern Abbey“ als Ziel. Unser Navi meldet als Ankunftszeit etwa 14:30 Uhr und los geht es. Es geht in Richtung Wales, doch unsere geplante Ankunftszeit auf dem Navi erhöht sich nach und nach. Und dann stehen wir auch schon im ersten der 5 Staus, die wir auf der ganzen Strecke bis zur Abtei haben. Draußen hat es 31 Grad, die Sonne gibt alles, nur vorwärts kommen wir irgendwie nicht.








Auf der anderen Seite der „kleineren“ Brücke hinter Bristol erreichen wir Wales und verlassen die Autobahn gleich an der ersten Ausfahrt in Chepstow. Hier beginnt das Wye Valley und kurze Zeit später nach einer Fahrt durch wunderschöne Wälder erreichen wir die Abtei – Tintern Abbey, eine echte Traumkulisse à la Pilcher.
Wir parken gegen 16:00 Uhr neben netten englischen Campern ein und Ulli geht direkt zur Besichtigung der Abbey. Aufgrund der Uhrzeit ist sie etwa 20 Minuten später ganz alleine an diesem magischen Ort. Nur ein paar Wolken unterstützen die Fotografin.





















Als Ulli gegen 17 Uhr diesen magischen Ort verlässt, räumt die Dame an der Kasse den Aufsteller von vor der Türe nach drinnen, der Schlüssel dreht sich im Schloß und es ist Feierabend. Der neben der Abtei liegende Pub ist schon gut besucht – kein Wunder bei diesem Traumwetter.
Witzig aber auch ein wenig nervig ist die Ankunft eines weiteren englischen Campers. Er dirigiert die Einparkerei, sie am Steuer hat das zu tun, was er sagt. Während des Einparkens beginnt er gleich zwei Gespräche. Mit den bereits dort parkenden Engländern und mit uns. Seine Frau sitzt bei laufendem Motor im Womo und wartet auf weitere Hilfe beim Einparken. Er redet und redet und redet quasi ohne Luft zu holen und nur von Dingen, die eigentlich niemanden interessieren, Sie hingegen ist nett und eher zurückhaltend und frustriert, da das Womo immer noch nicht geparkt ist. Das ganze dauert etwa 20 Minuten.
Um 18 Uhr begeben wir uns nach einer kleinen Gassirunde ins Pub „The Anchor In“, suchen uns einen netten Platz im Garten und genießen unser erstes Bierchen: Angekommen in Wales! Zum Bier gibt es eine kleine Vorspeise und schließlich die ersten Fish & Chips mit Remoulade. Lecker!








Gegen 8 Uhr sind wir zurück. Es sind noch drei weitere Camper angekommen und 2 asiatische Familien picknicken mit ihren Kindern vor der Abtei. Es herrscht fröhliche Stimmung und es ist schön, hier zu sitzen und die Kulisse zu genießen.
Gegen halb 10 kommt vorher beschriebene Womofahrerin alleine und total „angetrunken“ zu ihrem Wohnmobil zurück. Wen wundert’s?Wahrscheinlich hat sie ihren Frust ertränkt. Er folgt etwa eine dreiviertel Stunde später.






Und dann ist es auch Zeit für uns. War ein anstrengender Tag. Die Ruhe hier an diesem Ort ist himmlich und wir schlafen, kaum in der Waagerechten angekommen, ein.
Und Morgen….vielleicht eine Burg oder St. Davids? Da es regnen soll, ist Alles noch offen….wir berichten..