Die Rückkehr der Farben…oder wenn die Heimfahrt zur Heimreise wird…

22. August 2021

Die Nacht ist sehr windig, was hier oben auf dem Falaise, dem Felsen direkt über dem Meer, besonders deutlich zu spüren ist. Auch regnet es fast die ganze Nacht. Gegen 5 Uhr imitiert irgendein Spaßvogel das Gehupe der Bäckerwagen, die diese Stellplätze anfahren. Mit einem Grinsen im Gesicht über die vielen Camper, die nun denken, sie hätten verschlafen, schlafen wir 4 auch noch mal ein und erwachen bei grauem Himmel gegen halb 8.


Der Blick auf’s Meer am heutigen Morgen ist auch schön. Etwas herbstlich halt, aber auch diese Stimmung hat ihre Reize. Ein paar letzte Fotos für Euch und dann geht es in Richtung Chateau d’Eu, ein Schloss, dass im 16. Jahrhundert auf den Burgresten von William the Conquerer erbaut wurde. Wir parken direkt vor diesem Bauwerk und haben natürlich auch ein paar Mal auf den Auslöser gedrückt.


Durch das etwas enge Eu und über die Landstraße erreichen wir kurze Zeit später die Autobahn. Diese führt uns vorbei an Abbeville und Amiens zu unserem Frühstücks- und Einkaufstopp. Und extra für uns oder besser für Euch, fährt bei unserer Ankunft ein wundervolles Entenmodell vor. Und was ganz Neues….die Sonne kommt raus…


Leckere französische Genussmittel wie Käse, Wein, Walnußöl, Salami….werden geladen, ein Kaffee und ein Stück Zimtkuchen sind schon lange gefrühstückt und es geht weiter in Richtung Saint Quentin. Dieses mal über die Bundesstraße, wo wir wohl auch ein Erinnerungsfoto haben machen lassen. Sind wohl 5 km zu schnell am Blitzer vorbeigehuscht!!

Grund dieses Ausflugs über die Landstraße. Ein letztes Mal an einer typischen Frittenbude zur Pause anhalten. Aber alle an dieser Straße liegenden haben geschlossen. Schließlich finden wir in der Nähe von Caen eine Bude, die laut Google bis 15 Uhr geöffnet haben soll. Sie liegt etwas weit ab im Grünen, was uns schon ein wenig bedenklich stimmt. Aber der Eintrag im Netz enthält Fotos und auch Rezensionen, die noch nicht ganz so alt sind. Was wir antreffen, ist ein wunderbar verschlafener Weiler im Nirgendwo…Egal, denn immerhin haben wir so die Möglichkeit, die majestätische Kathedrale von Caen besser abzulichten.

Für das Mittagsgassi und eine Pause landen wir in einem Parkplatz im Industriegebiet.
Via Reims und Metz gelangen wir weiter in Richtung nachhause. Immer noch im Sonnenschein und mit einer dunklen Wolkenwand vor Augen, beschließen wir einen Tankstopp in Boulay-Moselle am Intermarché.
Hier parken wir auch und nutzen das schöne Wetter, um die Fellzwerge zum frühen Abendspaziergang auszuführen. Das einzige Caffé, das uns zugesagt hätte, räumt gerade Schirme, Tische und Stühle ins Freie. Die noch ein wenig nassen Straßen und ein paar Pfützen lassen auf ein Unwetter schließen, das wohl vor kurzem hier durchgezogen sein muss.
Dieses bestätigt sich bei unserer Weiterfahrt, denn überall entlang der Autobahn sehen wir umgeknickte Bäume und viele lose herumfliegende Äste.
Kaum in Deutschland beginnt es zu regnen, doch dann werden wir mit einem besonderen Schauspiel an Farben der Natur belohnt. Ein Regenbogen in einer ungewöhnlichen Intensität begleitet uns für fast eine Stunde. So etwa bis wir den Rhein bei Mainz überqueren.

Die Wolkenstimmungen rundherum sind noch wunderschön…
Und dann liegt sie wieder vor uns. Eine sehr bedrohlich aussehende Wolke, die von weitem orange zu schimmern scheint. Auf Höhe des Frankfurter Flughafens hat man das Gefühl, die Welt würde gleich untergehen und das tut sie dann auch fast. Wir fahren gegen 8 Uhr abends in diese Wolkenwand rein und dann weiter über die A3 durch Starkregen im Schritttempo….
Ein Abschluss, der einem Zeit zum Nachdenken bietet. Irgendwie kommen wir auf die für jeden schönsten Tourabschnitte zu sprechen. Für Ralf die Küste ganz oben im Norden des Cotentin, für Ulli die Seehundbegenung bei Gatteville oder das Mittagessen am Meer in Port-en-Bessin.


Schön war unsere Tour in die Normandie….da fragt man sich doch glatt: Wo geht’s nächstes mal hin? Und am aller Wichtigsten: Wann?



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