04. Mai 2024
Gegen 8 Uhr erwachen wir. Es ist bewölkt, das Meer gleicht einem See und es ist deutlich wärmer als gestern. Weil wir kein Brot aufgetaut haben, laufen wir ins naheliegende Zentrum von Selce und genießen neben den faszinierenden Wolkenstimmungen über dem Meer einen Cappucino in einer der Bars direkt am Lungomare . Ein Frühstücksstückchen dazu erstehen wir beim Bäcker um die Ecke. Es macht Spaß, dem Leben am Wasser zuzusehen.

Gegen halb 10 sind wir wieder zurück am Wohnmobil. Schnell haben wir die Tauchsachen gepackt und sind genau 1 Minute nach Tauchbasenöffnung, also um 10:01 Uhr, an der Basis. Mit Ruhe, es sind heute fast keine anderen Taucher da, wird die Ausrüstung für den Tauchgang vorbereitet. Die Fellnasen dürfen natürlich dabei sein und erkunden schon ein wenig die Umgebung.

Dann kurz zurück zum Womo, den etwas motzigen Amadeo und die leicht angesäuerte Alisha ins Wohnmobil bringen, rein in die Neoprenanzüge und kurze Zeit später tauchen wir im klaren Wasser des Hausriffes vor der Basis ab.

Wir sehen jede Menge der Thuridilla Schnecken, eine Goldschwammschnecke, etliche kleine, farbenprächtige Grundeln lugen aus ihren Verstecken. Es ist einfach wieder genauso wunderschön wie vor fast 8 Jahren. Man muss zwar etwas genauer hinschauen, aber es lohnt sich allemal.

Besonders eine Kolonie der gelben Krustenanemonen ist immer wieder faszinierend anzusehen und im Bild festzuhalten.
Aber seht Euch diese Aufnahmen einfach selbst an und vielleicht kommt der ein oder andere von Euch ja mal hier ans Hausriff, um diese einmalige Schönheit mit eigenen Augen zu sehen.
Als wir vom Tauchgang zurückkommen ist es schon fast Essenszeit. Schnell die Fellnasen abholen und die Ausrüstung spülen. Ach ja und eine heiße Dusche nehmen, denn 80 Minuten in 16 Grad kühlem Wasser lassen einen schon etwas frieren.
Es folgt der eigentlich als entspannt geplante Zeltaufbau in der fast zu warmen Sonne. Aber der Boden ist sehr steinig.
Dadurch sehr müde gehen wir erneut nur nebenan ins Kruh i Vino, um eine Kleinigkeit zu essen. Dieses Mal einen griechischen Salat und 2 Pleskavizca. Auch diese Gerichte sind sehr lecker, machen einen aber noch fauler wie vorher. Also genießen wir einfach die Sonne und tun einfach mal Nichts.

Erst gegen 6 Uhr laufen wir nochmals ins Städtchen. Es ist fast zu warm. Die kleine Stadt pulsiert heute voller Leben. Wir gelangen direkt in eine, auf der Straße stattfindende Hochzeit und dann auf einen samstagsmäßigen, vollen Lungomare.
In einer anderen Bar als heute morgen genießen wir einen Malvasia und den wundervollen Sonnenuntergang, bevor es wieder zurück zu unserem Campingplatz geht. Ein größerer Vogelschwarm fliegt ebenfalls in unsere Richtung.

Eine Abendstimmung wie aus dem Bilderbuch. Passend dazu glucksen die Wellen vor unserem Stellplatz so entspannt, dass wir alle 4 schnell einschlafen….voller Vorfreude auf morgen, die Bucht und ihre Bewohner…