30. April 2024
Die Temperaturen letzte Nacht hatten schon etwas Vorgeschmack auf Sommer, denn es war und ist immer noch windstill. Das angekündigte Delfinwetter also. Den Tag starten wir in gewohnter Weise. Ein Bäckergassi mit den Fellnasen, eine Bialetti voller Kaffee und leckeres Nougatgebäck. Während unseres Frühstücks kommen Alex und Miro von der Tauchbasis vorbei, um sich für ihre erste Ausfahrt der Saison ihrer eigenen Basis abzumelden und uns Lydia anzukündigen, die heute „Basisdienst“ hat.
Wie schön als sie mit ihrem Smart vor der Basis parkt. Ein herzliche Begrüßung und einen langen Plausch später geht es in die unscheinbare Bucht vor der Basis mit ihren vielen Geheimnissen.
Und auch bei diesem Tauchgang begegnet uns alten Tauchhasen eine Mittelmeerpremiere. Eine Kopfschildschnecke in braun mit beigefarbenen Punkten und eine blauschwarze Artgenossin. Das Verhalten dieser beiden Exemplare und der Fund anderer Tiere in der gleichen Tiefe lassen auf die Paarungszeit dieser Tiere schließen. Jedenfalls haben wir diese Schnecke bis dato noch nie gesehen und finden sie weder abgebildet im Netz noch im speziellen Mittelmeerschneckenbestimmungsbuch.










Klar entdecken wir auch eins der Seepferde mit Beweisfoto, eine große Goldschwammschnecke und eine der winzigen blauen Prachtsternschnecken. Für uns immer wieder spannend so ein Tauchgang in den geringen Tiefen des Mittelmeeres, denn auch hier schlummern bestimmt noch viele Raritäten, die auf ihre Entdeckung warten. Schade nur, dass es Taucher gibt, die über unsere Tauchvorliebe lächeln.
Nach 75 Minuten verlassen wir das 15 Grad kalte Wasser und sind froh wieder in der warmen Sonne zu sein.
Die Windstille bleibt bestehen und so entschließen wir uns am späten Nachmittag dazu, eine der angebotenen Bootstouren zum Delfinschauen zu unternehmen. Die Fellnasen dürfen mit auf die „Dupin“, so heißt unser Schiff, übersetzt aus dem kroatischen „Delfin“. Sie legen sich unter einen der alten Holztische und schlafen die ganzen 2 Stunden der Ausfahrt.
Die erste Delfinsichtung ist bereits nach 20 Minuten jedoch nur aus der Ferne. Und dann lassen sich die Tümmler andauernd blicken. Es macht Spaß zu fotografieren und stellt auch eine Herausforderung dar, denn wir lassen den Zufall über unsere Bilder bestimmen und arbeiten nicht mit Automatiken oder Aufnahmeserien. Wenn kein Delfin auf dem Foto, dann eben kein Delfin auf dem Foto. Viel Spaß beim Anschauen der Aufnahmen und wenn Ihr mal hier seid, fahrt doch auch mal mit, wenn der Wettergott es gut meint. Wir fanden es wunderschön und es lohnt sich. Die 2 Stunden vergingen wie im Flug.





































Vom Boot aus begeben wir uns in die Altstadt. Am Aussichtspunkt machen wir einen Abendessenstopp für die Fellnasen und ein paar Bilder vom wunderschönen Sonnenuntergang. Von hier aus geht es weiter durch das Tor bei Casanova zur kleinen Piazza in eine schöne Weinbar. Der kühle Malvasia schmeckt herrlich und wir genießen die Ruhe und die sommerlichen Abendtemperaturen. Zurück führt uns unser Weg durch die Gasse mit den herrlichen Parkschildern -Immer wieder schmunzeln wir über diese charmante Art der Parkplatzreservierung – bevor wir zum Restaurant Kod Luce gelangen.











Es ist wenig los, aber die beiden Kellner sind sehr nett und das Essen genau soooo lecker, wie bei unserem letzten Besuch.
Istrischer Schinken, Trüffelpasta und Kalmare vom Grill mit Mangold. Ein perfekter Abschluss für einen perfekten Urlaubstag.
Und morgen? Eine Schlechtwetterfront mit Regen aus Süd ist angesagt….es bleibt spannend….
