28. Dezember 2023
Schon gegen halb 9 brechen wir bei bewölktem Himmel von unserem Stellplatz in Paestum auf. Der erste Stop geht zur Tankstelle und dann direkt in eine Bar mit göttlich, knusprigen Cornetti.Kurze Zeit später fahren wir in Eboli auf die A2 auf. Unser Ziel heißt irgendetwas zwischen kalabrischer Küste und Sizilien. Wir wollen es ganz vom Wetter abhängig machen.







Kaum sind wir weiter von der Küste entfernt, scheint wunderbar die Sonne. Wir genießen die Ausblicke auf Landschaft, auf auf Hügeln liegende Städte und auf den Nebel, der die Berge teilweise zu umschmeicheln scheint. Nach etwa einer Stunde Fahrt fahren wir geradewegs in eine solche Nebelbank ein. Von gerade noch 10 Grad geht das Thermometer runter auf 2 Grad.
Erst nach etwa 100km lichtet sich der Himmel wieder und die Sonne kommt nach und nach heraus. Besonders in Kalabriens Hinterland schafft es die Sonne dann eine Temperatur von 16 Grad zu zaubern. Das ändert sich doch nach und nach je näher wir der Küste kommen. Also kein Stopp in Kalabrien sondern wir fahren durch bis zur Fähre nach Villa San Giovanni.



Direkt aufzufahren hätte auch fast geklappt, jedoch bleiben wir als 2. Fahrzeug in der Schlange für die nächste Fähre stehen. So heißt es noch ein halbes Stündchen warten und dann geht es über den Stretto ins gerade mal 9,6 km entfernte Messina. Es ist windstill und die Überfahrt hat ein bisschen was von Busfahren. Etwa 20 Minuten später fahren wir in Messina auf die größte Mittelmeerinsel Sizilien auf und sind nach wenig roten Ampeln auf der Autobahn in Richtung Catania unterwegs. Hier haben wir den Platz Lua Beach in der Viale Kennedy als heutigen Stopp ausgesucht.
Während der Fahrt präsentiert sich der im Hinterland liegende Ätna leicht rauchend in der Sonne. Vergessen wir mal das lange Anstehen an der Mautstation an der Autobahn, kommen wir störungsfrei auf dem bereits gut frequentierten Platz an. Die Palmen zaubern ein wenig Nordafrikafeeling und wir parken vor einem Schilfgürtel und kleinen Feigenbäumen in Leuchtturmnähe ein. Klar gibt es ruhigere Plätze als an der Hauptzufahrtstraße zur Stadt und zum naheliegenden Hafen. Aber unser Ziel für morgen ist ein Ausflug in die schöne Stadt Catania, die wir vor 10 Jahren das letzte Mal besucht haben.
Ein kleines Highlight ist dann noch der Besuch der neben dem Stellplatz liegenden Spaghetteria. Hier gibt es Spaghetti mit endlos vielen, unterschiedlichen Saucen nur für den großen oder den ganz großen Hunger. Man bestellt entweder 500g oder 1 Kilo. Wir nehmen natürlich die „kleine“ Portion.
Da wir auch etwas Gesundes möchten, ordern wir noch einen leckeren Salat vorweg. Auch dieser entpuppt sich als eher riesig.
Gut, dass es den berühmten Doggybag gibt. So hat die Womo-Küche dann morgen oder übermorgen frei!
29. Dezember 2023
Trotz der eher stark befahrenen Straße nebenan haben wir richtig gut geschlafen. Erst gegen 9 Uhr geht es auf die Fellnasengassirunde, von der Ralf zwei Cornetti mitbringt, die wir kurze Zeit später bei Bialetti und ab und an Sonnenschein vor dem Womo sitzend genießen. Überirdisch schokoladig, also kaum Kalorien.








Schon kurze Zeit später startet der Abbau derselbigen, denn wir starten zu unserer Sightseeing Tour nach Catania, natürlich zu Fuß. Wir wollen auf jeden Fall zum berühmten Fischmarkt und mal sehen, wo wir noch so landen werden.
Schon bei den ersten Begegnungen mit den Catanesi wird klar: Die Stadt hat heute eine Attraktion mehr. Unsere 2 Fellnasen in ihrem Hundetransporter ziehen Blicke und Handykameralinsen magisch an.
Unser erstes Ziel ist das Castello Ursino, dass wir aber einfach nur halb umrunden, um dann weiter in Richtung Zentrum zu laufen.
Wenige Minuten später stehen wir auf dem Fischmarkt. Mit den über die Straße gespannten Schirmen freut sich hier jeder Fotograf über 1000 und mehr Motive. Wie oft wir in dem Menschengedränge wegen unserer Fellnasen angesprochen werden und wie oft die Frage kommt „Posso fare una foto?“ – „Kann ich ein Foto machen?“ – Wir wissen es nicht.
Der Markt ist einfach nur für alle Sinne. Man kann sich kaum satt sehen, der Geruch der Lebensmittel, die Feuer an den Grills. Genauso spannend und schön wie wir diesen Ort Catanias in Erinnerung hatten. Aber seht Euch einfach die Fotos an!





























Nach diesem aufregenden Erlebnis ist erst einmal ein wenig Ruhe angesagt und wir treten vom Markt direkt auf die Piazza del Duomo mit seinem Wahrzeichen: dem Elefantenbrunnen. Schaut man den Elefant genau an, so scheint er breit zu grinsen. Ja man hat beim Fotografieren dieses Steintieres schon irgendwie ein Lächeln auf dem Gesicht.















Es folgt ein Besuch des etwas versteckt liegenden Teatro Antico. Mitten in den Häusern stehen hier die Reste eines imposanten Theaters. Eine wunderschöne Kulisse, die die ehemalige Pracht dieses Ortes sehr gut erahnen lässt.











Nach diesem Eintauchen in vergangene Zeit möchten wir gerne eins der Lokale am Fischmarkt ausprobieren. Mittendrin im Trubel bekommen wir einen Tisch im „Mmh!“ einem sogenannten Streetfoodrestaurant. Die Karte ist klein und wir entscheiden uns für einen Weißwein, einen Gemischten Salat, Gemüse der Saison, Polpo gegrillt und frittiert. Und es ist mindestens soooo lecker, wie es auf den Bildern aussieht. Während wir hier am Tisch sitzen – es ist jetzt gegen 2 Uhr – werden die Stände des Marktes geschlossen und es herrscht das alltägliche Aufräumen. Auch wird es ruhiger auf den Straßen, aber immer voller in den umliegenden Restaurants.










Die Pause tut gut und so geht es frisch gestärkt weiter zur Via Etnea. Auch wenn die Hauptattraktion „der Ätna“ in Wolken liegt. Wir gehen sie trotzdem bis zum Ende nach oben und stehen nach einem Caffè, der eher den Charakter eines doppelten Ristretto hat, und ein wenig Gebäck vor dem Gotteshaus des Benediktinerklosters. Jetzt so gegen halb 5 sind die Beine schon etwas müde und so beschließen wir, wieder in Richtung Wohnmobilstellplatz zu gehen. Und auch auf unserem Rückweg und wie die ganze Zeit in der Stadt sind die Fellnasen eine Attraktion. Hätten wir für jedes Foto, das heute von den beiden gemacht wurde, einen Euro bekommen, es hätte sich richtig gelohnt. Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall, denn es war schön, die vielen lächelnden Gesichter beim Anblick unserer beiden Hunde zu sehen.













Und ja: die beiden haben es auch genossen!!
Gegen halb 6 erreichen wir die kleine Bar „Il faro“ – der Leuchtturm. Hier ordern wir 2 Weißwein. Beim Servieren hat sich dann die Frage des Abendessens von alleine geklärt, denn neben leckeren Arancini und kleinen Pizze gibt es außerdem noch Tramezzini. Von hier aus sind es dann Gott sei Dank nun nur noch wenige Schritte bis zu unserem Womo. Und hier sitzen wir nun….suchen Bilder aus, schreiben, lachen über das Erlebte und freuen uns einfach, hier auf dieser schönen Insel zu sein. Was wir morgen tun, entscheiden wir dann morgen….
Guten Rutsch euch beiden!
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Dito
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