04. Juni 2023

Auch diese Nacht war ruhig. Gut schlafen können wir aber erst morgens ab 5 Uhr Denn im ersten Licht des Tages wird klar, dass Amadeos Auge nichts Schlimmes abbekommen hat. Jedoch zwingt uns die Grannendichte hier an diesem Strand ein wenig zum Umplanen. Nach längerem Hin- und Herüberlegen geht es gegen halb 11 endlich in Richtung Crozon Halbinsel.

Hatten wir schon erwähnt, dass wir auch wegen der fürs Wandern mit Fellnasen zu hohen Temperaturen in nördliche Richtung und ins hoffentlich Kühlere fahren wollen.

Die Halbinsel von Crozon erreichen wir voller Erwartung, denn schon oft haben wir in Reiseführern über diese Halbinsel gelesen. Landschaftlich auf den ersten Blick wunderschön. Unser Ziel heißt Cap de la Chevre, aber ein gelbes Schild mit der Aufschrift „Fish and Chips 15 €“ zwingt uns kurz vor Ankunft zur Pause. Die Bedienung in dem nagelneuen Restaurant ist sehr nett und das Essen äußerst lecker.

Von hier aus führen uns dann eher recht enge Straßen in Richtung des anvisierten Caps de la Chevre. Einmal stehen wir unterwegs sogar fast auf der Terrasse eines Restaurants. Als wir den Parkplatz des Caps erreichen, ist es staubig und leider auch viel zu heiß. Und es ist sonntagsbedingt auch sehr viel los.

Das ist auch der Hauptgrund für den erneuten Ortswechsel. Wir besuchen unterwegs die Menhire- oder sollen wir besser Hinkelsteine sagen?- von Camaret sur Mer und fahren dann weiter in Richtung Le Fret. Schon die Fahrt über den alten Damm und die alten dort stehenden Schiffswracks sind sehenswert. Und dann erreichen wir den Camping Gwel Käer. Ein kleines Träumchen angefangen von der netten Dame an der Rezeption, über die Anlage und dann erst unser Platz. Wie aus einem Bilderbuch…und es ist kühl, ja der Wind ist schon fast kalt. Nach etwas Ausruhen geht es dann in den nahegelegenen, kleinen Ort Le Fret. Hier landen wir windgeschützt in der Bar de Port. Und auch hier treffen wir auf wirklich nette Menschen. Während unsere Besuchs dort flaut der Wind ab und es ist nahezu windstill als wir an unserem Platz ankommen.

Was für ein herrlicher Ort für unser Abendessen. „Couscous, die zweite“ von vorgestern, dazu ein leckeres Glas Wein und Blick über die Bucht bis nach Brest. Und das bis kurz nach Sonnenuntergang…so schön…ein echter Traumort, der uns noch mehr Lust auf die Bretagne macht, Euch auch?