16. Oktober 2021
Der Wecker klingelt um kurz nach 7. Alles ist schon vorbereitet zur frühen Abfahrt von unserem Platz. Unser nächstes Ziel heißt: Starfish Diving Center Vrsar, die Tauchbasis unseres Campingplatzes. Hier parken wir um kurz vor 8 Uhr ein, denn ein letzter Tauchgang geht noch vor unserer Abreise. Dank Lydia geht es heute um 9 Uhr zum privaten Tauchgang für uns beide nach Koversada. Und es ist ein besonderer Tauchgang für Ralf, nämlich die Nummer 2000.



Ob die Unterwasserwelt dann auch etwas Schönes für uns bereithält? Wir beginnen unseren Tauchgang wie fast immer bei den beiden Schraubensalbellen, die anscheinend nichts aus der Ruhe bringen kann. Trotz der Anwesenheit von Tauchern stört diese machen sie keinerlei Anstalten, sich in ihre Kalkröhren zurückzuziehen.



Langsam lassen wir uns an der Wand mit den wundervollen Schwämmen – solche roten, verzweigten Schwämme wie hier, kennen wir eigentlich nur aus Ägypten – entlang treiben. Doch etwas Außergewöhnliches finden wir nicht.
Ein Grund mehr den Weg zurück über die Sandfläche zu nehmen. Solche Lebensräume sind für die ein oder andere Überraschung bekannt. Und es klappt auch dieses Mal:
Ein Zeus Faber, ein Heringskönig, ein Tiefseeexemplar, das nur zu gewissen Zeiten im Jahr in geringeren Tiefen angetroffen wird, steht in etwa 14 m Tiefe über der Sandfläche. Es ist erst unsere 3. Begegnung mit diesem Fisch.





Glücklich beim Austauchen noch einen letzten Blick auf das gelbe „Fabelseepferd“ werfen zu können, tauchen wir auf. Das war er, der letzte Tauchgang unseres Urlaubs hier in Vrsar….




Und nun zum heutigen Titel des Beitrags: einen solchen Tauchgang möchten wir natürlich mit einem schönen Mttagessen krönen, also heißt es nach unserem Check-Out an der Tauchbasis direkter Weg nach Flengi zum Schweineäquator. Ihr erinnert Euch: Spanferkel und so…
Doch alle Restaurants entlang der Straße haben geschlossen. Und jetzt? Wir fahren in Richtung Porec und versuchen unser Glück an der dortigen Zubringerstraße. Und wir finden ein geöffnetes Restaurant: die Konoba Istarska mit perfektem Parkplatz für unsere Womo.





Nur Spanferkel gibt es hier nicht, dafür aber eine andere Spezialität der Region, nämlich „Trüffel“
Wir entscheiden uns für eine gemischte Platte für 2 Personen. Und was soll man sagen: klar es ist viel zu viel, aber so gut haben wir schon lange nicht mehr gegessen. Schön also, dass das Schwein zum Trüffel wurde!!

Erst deutlich nach 15 Uhr verlassen wir Istrien. Völlig ohne Stau passieren wir die Grenze und parken Punkt 17 Uhr auf unserem Übernachtungsplatz am Stadtrand von Palmanova ein.




Palmanova – eine Planstadt, Ende des 16.Jahrhunderts durch die Venezianer zum Schutz vor den Türken angelegt. Nur aus der Luft ist diese Schönheit zu erkennen. Die ist in Sternform gebaut und besitzt eine überdimensionierte Piazza.
An dieser verbringen wir unseren Abend und genießen es, mitten im Leben einer kleinen Stadt zu sein.





Erwähnenswert ist noch der Versuch eines Wohnmobils, unseren Stellplatz zu erreichen. Allerdings versucht es derjenige von mehreren Seiten über die Piazza, die aber autofrei ist….und Morgen? Wohin am letzten Tag? Wir berichten….