Ostseestimmung, eine Pizzapremiere und nette Nachbarn

23. Mai 2021

Die zweite Nacht war deutlich erholsamer. Die Aufregung, ob alles klappt ist der Entspannung gewichen und auch Allie und Amadeo haben deutlich besser geschlafen. Der erste Kaffee aus der Bialetti sagt Gutenmorgen und es kann losgehen mit unserer nächsten Tour.

Ralf hat für heute eine Wanderung in südöstlicher Richtung zusammengestellt und so verlassen wir unser Womo gegen 8 Uhr. Alles ist noch ruhig. Vielleicht ist das auch der Grund warum wir direkt am Ortsausgang von Osthofeneine Ricke mit ihren Rehkitz auf Sonntagsspaziergang beobachten dürfen. Es ist wundervoll, den beiden zuzusehen.

Die Wolkenstimmung und der Wind am heutigen Morgen sind schon eher „ostsee“like, was wir natürlich auch versuchen, für Euch im Bild festzuhalten. Fehlt eigentlich nur noch das Meer.
Aber hier gibt es Weinfelder und Weinberge, kleine Orte und Kirchtürme am Horizont.
Und das Licht am heutigen Morgen ist magisch.


Und das Allerschönste: außer ein paar Hasen, Rehen und Vögeln ist niemand unterwegs.
Am vom Stellplatz weitest entfernten Punkt haben wir zuerst einen tollen Blick auf eine kleine Kapelle (umrahmt von Windrädern!) und dann schließlich auf den Dom zu Worms. Da fragt man sich schon mal, wie mögen sich früher wohl Pilger beim Anblick dieses mächtigen Baus gefühlt haben?


Durch Weinfelder und an blühenden Rainen vorbei schlängelt sich unser Weg von Osten kommend in Richtung Osthofen. Immer die wunderschöne Bergkirche im Blick. Erst in Ortsnähe treffen wir auf die ersten „Gassigeher“… Aber es ist dennoch jede Menge Platz und alle sind nett und freundlich – auch die Vierbeiner!

Als wir an unserem Stellplatz ankommen sind nun auch alle anderen Wohnmobilisten wach und es herrscht vor manchen Wohnmobilen für die derzeitige Situation zu viel Leben. Klar freuen wir uns auch, dass es endlich besser wird, aber dann muss man nicht gleich so tun, als wäre nie etwas gewesen…
Aber besser erzählen wir einfach weiter, was dann passiert!

Ein ausgiebiges Frühstück von uns wird umrahmt vom „Premierenpizzateig“ herstellen. Vor dem Frühstück wird die Hefe mit etwas Honig „aktiviert“, während des Frühstücks wird der Teig fertig geknetet und nach dem Frühstück – wir frühstücken heute nur so lange, weil Jens vom Weingut sich verschwatzt hat und ach ja : der Teig kommt deshalb rechtzeitig zu seinem zweiten Knetvorgang, weil uns ein Schauer zum Abbruch des „Frühstückschwätzchens“ zwingt. Die in der Überschrift angesprochenen netten Nachbarn schwirren die ganze Zeit um uns herum. Denn es sind keine Wohnmobilisten, sondern ein zuckersüßes Blaumeisenpärchen, dass im Häuschen neben unserem Womo brütet.

Hier seht Ihr ein paar Ergebnisse unserer Beobachtungen dieser überaus fleißigen Tiere. Alle Fotos sind aus angemessener Entfernung entstanden. Wir haben immer darauf geachtet, weder den beiden im Weg zu sein, noch sie zu stören!

Nach einem gemütlichen Nachmittag auf der Wiese vorm Wohnmobil ist es dann endlich soweit. (hatten wir gesagt, dass die echten Womonachbarn nicht andeutungsweise so nett sind, wie die kleinen Piepmätze! Neben uns herrschte das Modell : alles besser wissender Schon-Lange-Camper trifft auf Womoanfänger – ganz schrecklich!)

Die Premieren-Pizza wartet auf ihre Zubereitung.
Gelagert haben wir den Teig in der Zwischenzeit in einem Handtuch eingeschlagen im Kühlschrank.
Nun heißt es den Teig auf das Backpapier, das vorher in Rostgröße gefaltet wurde, zu drücken/ziehen.
Es ist ganz einfach und wenn man vorsichtig an die Sache rangeht, dann reißt der Teig auch nicht.
Jetzt der erste Trick: Den Teig erst von beiden Seiten vorbacken und dann kommt erst der Belag.
Wir haben uns heute für zwei Klassiker entschieden: eine Margherita und eine Napoli. Jeweils mit etwas Unterstützung einer vorher gedünsteten Aubergine, die dringend verarbeitet werden mußte.
Also : Tomatensugo auftragen, mit Salz und Oregano würzen. Als Käse nehmen wir Bio-Mozzarella und für die Margherita frische Basilikumblätter. Auf der Napoli landen eingelegte Sardellen (vorsichtig – nicht zu viele! und gesalzene Kapern) und dann heißt es das ganze mit der Oberhitze fertig backen.



Wir können Euch leider nur die Bilder zeigen. Den Duft und den Geschmack bekommen wir leider nicht übermittelt. Aber was sollen wir sagen: Es ist herrlich. Vielleicht einen Nach-Back-Grillabend wert!

Uns hat es hier in Osthofen so gut gefallen, dass wir hoffen in zwei Wochen wieder hierher zu kommen, um am Feiertag zum allerersten mal an einem für uns gekochten Womodinner teilzunehmen. Auch könnte man sich einem Weinprobensundowner anschließen….mal sehen…
Wir sind gespannt….

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