26. Juli 2020
Nach einer regenreichen und schwülwarmen Nacht verlassen wir unseren Stellplatz bereits vor 7 Uhr. Das Licht ist magisch und die Wolken scheinen unwirklich. Es ist Sonntag und wir sind fast ganz alleine unterwegs. Die Fahrt zur und über die Zeelandbrücke ist bei diesem Licht ein Erlebnis. Möwen überqueren im Schutz der Brücke die Oosterschelde. Noch vor 8 Uhr gehen wir mit unseren Fellnasen in Wolphaartsdijke am Versemeer Gassi…der Wind ist wieder kühl und die beiden oder besser wir alle vier genießen es….












Aus sonntagsstrategischen Gründen parken wir in der Nähe des heute geöffneten Sparmarktes, denn dort gibt es unserer Meinung nach die leckersten Brötchen hier in Zeeland….das Frühstück ist herrlich und die halbe Kirschplunder für jeden von uns einfach zum Niederknien.
Kurze Zeit später heißt es Anrödeln und mit dem Kopf unter die Wasseroberfläche des Veersemeers. Die letzten Besuche waren bereits voller Überraschungen – mal sehen, was uns dieses Mal begegnet. Schon beim Abtauchen ist es anders als im Grevellinger Meer. Wir sind ganz alleine hier: kein fremdes Blubbern und was noch besser ist, die Sicht liegt bei 4 bis 6 Metern. Die Unterwasserwelt hier ist anders. Es gibt mehr farbige Seescheiden, viele unterschiedliche Seegrasarten und eine entsprechend andere Fauna. In einem der roten Gräser finden wir sie dann: ein feuerrote Partnergarnele, wie wir sie bisher nur aus den Tropen kennen.








Da es heute hier wunderbar ruhig ist bleiben wir den ganzen Tag und genießen zwei weitere Tauchgänge in diesem schönen Gewässer. Klar ist nicht bei jedem Tauchgang solch ein Highlight dabei, aber heute macht nicht nur die Makrolinse Spaß sonder auch das Weitwinkeln….
Gegen 18:30 Uhr sind die Tauchflaschen wieder gefüllt und wir verlassen Wolphaartsdijke. Einen kurzen Stop legen wir noch in der Nähe der Zeelandbrücke ein. Der Wind ist zwar kalt, aber die Sonne scheint – also der perfekte Ort für ein Feierabendbierchen und ein Foto….

Jetzt gerade sitzen wir vorm Womo hier in Dreischor…die Fellnasen sind müde und wir, ehrlich gesagt, auch…Noch schnell die neuesten Bilder ins Netz stellen (geht bei diesem Netz eher nur mit Kurbel!), ein wenig am Text feilen und dann geht es zur Planung für den morgigen Tag…
Geht es zum Drohnenabsturzplatz nach Dreischor Gemaal oder hüpfen wir mal wieder in die Ossterschelde…Wir entscheiden, daß wir das morgen ganz spontan entscheiden…