26. Juni 2020
Da ist er nun, der schrecklichste aller Tage im Urlaub: der letzte….
Ihr kennt das bestimmt, wenn man den ganzen Tag diesen Gedanken im Kopf hat, dass man am nächsten Tag nach Hause fahren muss. Aber nur wenn es schön war, ist das auch so….und es war oder besser es ist mehr als schön hier.
Bereits kurz nach 7 starten wir nach Dreischor zum Frans Kok Riff. Wir sind das zweite Fahrzeug und es ist herrlich ruhig, um mit den Fellbärchies Gassie zu gehen und ein wenig die Natur zu genießen. Graugänse sitzen in der Nähe auf dem Feld, ein Blesshuhn begrüßt seinen Nachwuchs und was besonders beeindruckend ist an diesem Morgen: Bei den Falken ist Flugstunde und Ausführen des Nachwuchses. Also ein Morgen voller Ereignisse um Kraft zu tanken.











Gegen 10 Uhr starten wir nach einem netten Frühstück mit unserem ersten Tauchgang. In der Zwischenzeit sind schon etliche andere Taucher hinzu gekommen, aber es ist ja auch Wochenende.
Der Tauchgang verläuft ruhig. Die Sicht ist nicht ganz so gut wie an den letzten Tagen. Ob das allerdings am angekündigten Wetterwechsel oder aber an der Anzahl der Taucher liegt, wir wissen es nicht.
Es ist immer wieder beeindruckend, welche wundervollen Geschöpfe hier unter Wasser leben. Und die Farben und Formen der Schwämme und Seescheiden sind einfach einmalig schön. Aber anstatt viele Bilder zu machen, genießen wir einfach dieses kleine Wunder, Zeeland’s Unterwasserwelt.
Ein kleiner Snack und ein bisschen Ausruhen und dann ist er da: der letzte der 32 Tauchgänge, die wir in den letzten Tagen hier in Zeeland machen durften. Und es ist schon ein wenig traurig, denn aufgrund der allgemeinen Situation weiß man ja im Moment wirklich nicht, wann man wieder zurückkommen darf…
Also alles im Kopf und natürlich auch etwas auf dem Kamerachip abspeichern und dann geht es zurück zum Ausstieg. Eine kleine Krabbe sitzt an Ulli’s Bein und möchte nicht von dort weichen. Mehrfach müssen wir sie runterschubsen, bevor sie endlich aufgibt und unter in den Austernbänken verschwindet. Fast so, als wollte sie sagen: Bleibt doch noch ein bisschen hier!
A
Ja….die schönen Dinge gehen immer viel zu schnell vorbei.
Auch das Wetter scheint zu trauern. Es hat sich zugezogen und für den Abend sind lokale Gewitter angesagt.
Lustig ist, dass gegen 16 Uhr die beiden von gestern mit ihrem Womo neben uns auftauchen. So verschiebt sich unsere für relative früh geplante Abfahrt um „ein Schwätzchen“












Danach besuchen wir ein letztes Mal den Brouwersdamm zum Kibbeling essen und Seehund Kucken an der Brouwerssluis. Da es dort aber irgendwie zu voll ist (klar, es ist ja Wochenende) geht es kurze Zeit später nach Burghsluis, wo Allie und Amadeo eine Wellness-Fellbehandlung und Ralf ein kleines Nickerchen genießen. Im Anschluß so gegen 8 Uhr heißt es Abfahrt zurück in unser geliebtes, kleines Zonnemaire.
Unterwegs entgehen wir noch mit Glück einem Unfall. Ein Fahrzeug besetzt mit vier jungen Männern biegt aus einer Seitenstraße kommend ohne jegliches Stoppen auf die von uns und Gegenverkehr befahrene Straße ab. Da kann man wirklich von Glück sagen, dass man die Autos aufgrund der Landschaft schon von weit her sehen kann.
Kaum haben wir geparkt und unsere Stühle platziert, beginnt es beim Eintreffen unserer Stellplatznachbarn zu regnen und gewittern. Ob der Wetterwechsel in einem kausalen Zusammenhang mit der Unfreundlichkeit dieser Familie, die sich für ein einfaches Hallo zu schade zu sein scheint, steht….wer weiß das schon…
So sitzen wir nun im Womo, sichten die Bilder und schreiben schweren Herzens über unseren letzten ganzen Tag in diesem Urlaub in dem wundervollen Zeeland….