16. Juni 2020
Unser Allie-Bell-Wecker geht um 6:15 Uhr an. Scheinbar ist eine der Katzen gerade nach Hause gekommen. Aber so richtig wach bekommt die kleine Maus uns nicht, abgesehen davon ist sie es, die zuerst wieder einschläft. Wir alle schlafen nochmal für etwa ein Stündchen weiter.
Nach einem kleinen Ausflug in das süsse Zonnemaire geht es gegen 8 Uhr zum Tauchplatz 26, nach Zoetersbout. Es sind bereits zwei andere Fahrzeuge da, aber für uns ist noch ein wunderbarer Platz mit Wiese frei.







Zu den Bedingungen: es ist sehr warm, es herrscht Windstille. Die Oberfläche der Osterschelde kräuselt nicht mal ansatzweise. Fast perfekt, im Neopren allerdings außerhalb des Wassers ist es viel zu warm…
Die erhofften Schweinswale sind bis dato noch nicht aufgetaucht, aber wir sind ja noch ein bisschen da.
Unser erster Tauchgang verläuft bei einlaufender Flut recht unspektakulär. Die Orte, an denen im letzten Juli nahezu Seepferdgarantie herrschte sind verwaist, aber auch so hat dieser Tauchplatz Einiges zu bieten.
Die Sonne meint es wirklich gut mit uns. Durch den fehlenden Wind steht die Luft und es ist schon unangenehm, sich in der direkten Sonne aufzuhalten. Dieses Problem scheinen auch die vielen Schafe auf dem Deich zu haben. Sie hecheln und kauern sich merkwürdig aneinander, aber Gott sei Dank haben nicht alle das Problem.









Wir freuen uns einfach auf den zweiten Tauchgang – immer dem kühlen Nass entgegen.
Die Sicht ist nicht gerade das, was man toll nennt, aber wenn man sich, so wie wir es tun, über die Winzlinge am Riff freut, kann man hier wundervolle Tauchgänge erleben.
Gäbe es da nicht das Problem des leeren Kameraakkus, würde das Fotografieren auch noch deutlich mehr Spaß machen. Ein paar Schnecken haben es aber aufs Foto geschafft, ebenso ein Einsiedlerkrebs, eine Gespensterkrabbe, eine Anemone, ein Seestern…






Ob Darth Vader auch etwas gesehen hat? Es gibt sie. Tauchkollegen, die die Besten sind. Oder besser gesagt, die meinen, die Besten zu sein. Ein einfaches Hallo bringt die gemeine Vader-Spezies nicht über die Lippen, jedenfalls nicht gegenüber dem vermeintlichen Fußvolk.

Die Ausrüstung trocknet in der Sonne. Ein wenig Wind wäre hilfreich. Dieser setzt ein, als sich der Himmel gewittermäßig verdunkelt und es tatsächlich auch ein paar Tropfen bis zum Boden schaffen…Für uns der Moment, die Segel zu streichen und in Richtung Zonnemaire aufzubrechen. Die Schweinswale hatten heute übrigens frei!
In Nieuwekerk werden die Flaschen noch kurz gefüllt und im Supermarkt etwas Proviant nachgebunkert, bevor es zu unserem Camping zurückgeht.
Hier angekommen sind erstmal Allie und Amadeo an der Reihe….die Herrschaften werden einmal neu durchgestylt…und sie sind sehr brav, die Fellnasen.
Es ist schon 18:30 Uhr und die Sonne brennt immer noch vom Himmel, sodaß wir uns erst einmal vors Womo setzen und ein Glas Weißwein zum Tagesausklang genießen. Dieser wundervolle Moment wird von einem Gewittergrollen unterbrochen. Also schnell die Shih Tzus anleinen und eine Gassirunde. Unser Ziel: die wundervolle Windmühle von Zonnemaire, die Molen Koerenblom.










Wir beeilen uns des Wetters wegen, aber das Gewitter dreht kurzerhand vor Zonnemaire ab und so können wir auch unseren leckeres Abendessen noch draußen genießen….
Den gelungenen Ausklang des Tages bildet dann noch ein Sonnenuntergang in Traumfarben…da freut man sich doch schon auf Morgen, oder?