Wo ist die Sonne? Bocelli und ein Wiedersehen…

01. März 2019
Genau diese Frage beschäftigt uns, als wir am Morgen auf dem Stellplatz in Parma erwachen.
Es ist neblig und kühl. Eine kurze Runde mit Allie und Amadeo und wir sitzen im Womo und weiter geht unsere Tour in Richtung Toskana. Das Wetter ist leider auch dort für heute eher grau in grau angesagt, also entscheiden wir uns für ein Ziel für unseren Mittagsstop, das uns schon seit längerer Zeit in der Nase steckt: Lajatico – der Geburtsort von Andrea Bocelli. Dort soll es zu der von der Familie Bocelli geführten Officine Bocelli gehen. Die Lage des Restaurants ist nicht gerade bilderbuchreif, aber direkt nebenan befindet sich ein kleiner Wohnmobilstellplatz und die Begrüßung durch die beiden Inhaber – wir vermuten sein Bruder und seine Schwägerin – ist sehr herzlich, das Ambiente ist wunderschön.
Man kann hier zur Mittagszeit a la carte essen oder aber, wie fast überall in der Toskana, sich nur ein lecker belegtes Brot für kleines Geld an der Theke zusammenstellen lassen. Und das tun wir auch, denn heute Abend sind wir wieder bei unserer Familie und da meint es unsere Nonna immer sehr gut mit den Portionen. Also ist Platz lassen angesagt!!

Wir genießen unsere Mittagspause. Natürlich muss man bei diesem Ambiente einfach fotografieren. Nicht so aufwendig und nicht mit unseren großen Kameras. Aber es muss einfach sein.
Während unsere Pause heißt es Strecke aussuchen für die Weiterfahrt an die Küste nach San Vincenzo. Die Straße sieht auf der Karte ganz nett aus. Die Realität ist aber anders. Von der erhofften Fototour sind wir weit entfernt, denn die ausgesuchte SP entpuppt sich als kurvenreiche, maximal eineinhalbspurige Straße mit vielen Engstellen und gefühlten 5.000 Kurven, also passend zum grau. Erst in der Nähe von Cecina wird die Fahrt wieder zur Urlaubsfahrt, denn die Straßen nehmen Normalform an…



Und dann sind wir da. Unsere Freunde erwarten uns schon. Nach dem obligatorischen Begrüßungscaffè heißt es ersteinmal ausruhen und sich freuen, wiedermal an diesem bezaubernden Ort zu sein.
Wie fast immer, wenn wir vor Ort sind, bringt uns Massimo, der Taxifahrer unseres Vertrauens, zum Aperitivo hinunter nach San Vincenzo und wir verbringen ca. zwei Stunden mit einem Bummel und mit vielen Einheimischen in einer der Hafenbars beim Sonnenuntergang, der heute Abend tatsächlich sichtbar und zu unserer großen Freude stattfindet.

Unser Abendessen findet im Wohnzimmer statt, denn außer uns ist niemand da. So sitzen wir mit Nonna, Roberto, Defne, Francesco und Leonardo ein paar Stunden und genießen das Gefühl, ein kleiner Teil dieser Italienischen Familie zu sein. Danke an Euch, Ihr Lieben.

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