Mundwinkeltraining im Beachclub – endlich angekommen

24. Dezember 2025

Das Wetter scheint auch zu wissen, dass heute Heiligabend ist. Es ist so wunderbar sonnig, dass das Aufstehen richtig Spaß macht. Unser Frühstück nehmen wir in der Bar ein. Wie in diesem Urlaub nahezu immer mit Caffè, Cappuccino und 2 Cornetti. Und danach heißt es Nichtstun, Weihnachtsgrüße verschicken und das Meer beobachten. Fast hätten wir vergessen zu erwähnen, dass heute morgen auch der schneebedeckte Ätna zu sehen war. Der Stromboli liegt sichtbar direkt vorm Womo und schickt ab und an ein Rauchzeichen gen Himmel.

Gegen Mittag laufen wir los an der Straße entlang in den etwa 1,5 km entfernten Weiler. Immer am Meer entlang, dass heute morgen richtig hohe Wellen an den Strand schickt.

Das vom Stellplatzbetreiber empfohlene Restaurant hat leider geschlossen, jedoch das nachfolgende Restaurant mit Beachclub hat geöffnet und wirklich schöne, sonnige Plätze am Meer. Alle anderen Gäste sind auf’s Edelste durchgestylt, eine Dame am Empfang in Glitzerbluse und schickem Rock wirft uns bei unserer Ankunft einen Blick mit Untertitel „ob die beiden ihre Rechnung bezahlen können“ zu.

Okay, die Jeans die wir tragen begleitet uns schon die ganze Reise, Ulli trägt eine ärmellose, weiße Bluse, aber halt nicht mal Highheels sondern eben einfache Turnschuhe. Ralf hat eins seiner bequemen Lieblings-T-Shirts an und nicht wie die anderen Herren hier hochgeschlossene Hemden bzw. Krawatte. Aber wir haben Spaß, wir lachen viel und jedes Mal, wenn einer der streng schauenden Kellner an unseren Tisch kommt, schaffen wir es, dass sich die Mundwinkel der Bedienung nach oben bewegen und uns ein Lächeln schenken. Für die italienische Geste „das war köstlich“ – ausgestreckter Zeigefinger zeigt auf die Wange und die Hand dreht sich dabei – ernten wir sogar ein herzliches Lachen.

Zum Essen ist zu sagen: Es ist wirklich sehr, sehr gut. Die warmen Fischvorspeisen sind nicht nur wunderbar anzuschauen, sie schmecken einfach nach mehr, oder wie eine Freundin sagen würde: sie sind zum Niederknien.

Der leckere Wein der Region passt hervorragend dazu und die anschließende Primo – ein Risotto mit Jakobsmuscheln und Entenspeck ist angemessen für diesen besonderen Tag

Und ja, es ist zwar etwas teurer, aber wir können unsere Rechnung bezahlen. Mit den Klängen des Snowman von Sia im Ohr verlassen wir diesen Ort der überwiegend leicht hängenden Mundwinkel und erreichen gegen halb 4 wieder unseren Stellplatz.

Hier setzen wir uns bei Plätzchen und Tee vors Womo und genießen den magischen Sonnuntergang und den extra für Heiligabend leicht purpur rauchenden Stroboli. Euch allen Frohe Weihnachten !!

Da wir das Gefühl haben, endlich angekommen zu sein und der Wetterbericht auch findet, dass wir in Kalabrien bleiben sollten, werden wir das tun….nur wo genau wir morgen sein werden, das erfahrt ihr morgen….

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