07. September 2025
Die Sonne ist heute morgen angenehm warm, obwohl der Wetterbericht für die Nachmittagsstunden 31 Grad angekündigt hat.
Die Gezeiten haben sich so verschoben, dass wir am heutigen Tag zum ersten Mal bei Niedrigwasser an unserem Tauchplatz ins Wasser gehen wollen. Da das bereits um kurz vor 10 Uhr sein wird, haben wir beschlossen, erst nach unserem Tauchgang zu frühstücken.
Allie und Amadeo sind noch sehr müde von gestern Abend und so sind sie heute noch nicht mal beleidigt, als wir sie für die Zeit unseres Tauchgangs in unserem Womo zurücklassen.
Als wir die Treppe erreichen, sitzt dort eine Dame. Erst beim Näherkommen sehen wir, dass sie zu einer Tauchbasis gehört, denn sie bewacht eine Sauerstoffflasche. Also sind bereits andere Taucher im Wasser, was auf den ersten Metern unter Wasser deutlich sichtbar ist. Es hat etwas Strömung und ab und an erreicht uns eine Sandwolke und trübt die Sicht fast gegen Null ein, obwohl diese um die 4 Meter beträgt.











Uns begegnen neben weiteren anderen Tauchern (heute ist Sonntag und schönes Wetter) einige Sepien, viele Gespensterkrabben und dann endlich auch wieder eine der schönen gestibbelden Moosdierslakjes – eine Tecacera, die der Schönheit einer tropischen Schnecke ganz einfach das Wasser reichen kann. Endlich gelingen Ulli ein paar mehr Aufnahmen dieses wundervollen 2 cm großen Winzlings.
Als wir vom Tauchen zurückkommen, ist der Parkplatz übervoll und wir sind froh, dass die Taucherhorden jetzt erst ins Wasser gehen.
Am Nachmittag zieht es uns in Richtung Schouwen-Duiveland. Ziel ist die Zeelandbrücke. Da aber noch ein Tauchfenster am Nachmittag ist und es da bestimmt dort voll sein wird, fahren wir erst zu den Wijnhoeven. Eigentlich um ein paar Fläschchen Auxerais zu erstehen, aber der Shop hat an Sonntagen leider geschlossen.






So geht es direkt weiter zu Dreischor Frans Kok Riff. Hier hat es jetzt gegen 18 Uhr nur noch wenige Autos.
Zwei Damen kommen gerade die Treppe vom Deich herunter und man merkt ihnen den anstrengenden Weg über den Deich sehr stark an. Sie lächeln etwas über uns, unser Cabriolet und unsere Hunde und sind mit ihren kleinen Unterwasserkameras ein wenig das, was man total eingebildet nennt.
Nach unserer „Auf’s-Meer-Schauen-Pause“ fahren wir dann auch noch mit dem Cabriolet an den beiden vorbei und bleiben vor der Tauchflaschenfüllstation stehen. Okay, ein Cabriolet ist nicht gerade das Fahrzeug mit dem man zum Tauchen fährt, aber es ist trotzdem lustig, die Blicke der beiden Damen zu sehen, als Ralf unsere Tauchflaschen aus dem Kofferraum holt, um sie per App an der Füllstation zu füllen.
Schnell sind die Flaschen voll und wir auf dem Weg zur Zeelandbrücke, die wir jetzt um 19 Uhr nur mit 2 Schwimmern teilen müssen. Ein imposantes Bauwerk und für uns „das“ Wahrzeichen Zeelands.




Gegen 8 Uhr erreichen wir wieder unseren kleinen Campingplatz in Sint Annaland. Pünktlich zur Mondfinsternis. Doch anscheinend extra dafür macht sich ein Wolkenband breit. Dort, wo der Mond vermutet wird, ist leider nichts zu sehen.
Erst als der Erdschatten schon wieder am Verschwinden ist, zeigt sich unser Trabant in seiner ganzen Schönheit. Und tatsächlich gelingt auch das ein oder andere Foto dieses Himmelsschauspiels.




Unser Abendessen – eine Kochbox von Jumbo – ist leider verdorben. Und so bleibt die Küche am heutigen Abend eher mal überschaubar…Bei Kerzenschein und Chardonnay beschließen wir diesen vielleicht letzten, richtigen Sommerabend dieses Jahres.
Und morgen ist dann wieder Ähnliches geplant wie heute….man nennt es Urlaub…oder so….