13. Januar 2025


Die angekündigte Sonne weckt uns um 8 Uhr. Ralf ersteht beim Fellnasengassi 2 Cornetti, denn der Plan ist es, in Fertilia am Meer zu frühstücken. Und da stehen wir dann kurze Zeit später vor einer Steinbank. Diese polstern wir mit unseren Kissen, die Bialetti wird aktiviert und schon sitzen wir dick eingemummelt auf der Bank. Die Sonne scheint zwar, aber der Wind ist richtig kalt.

Als wir gerade weiter in Richtung Lazzaretto wollen, klopft eine ältere Dame an die Scheibe. “ So ein Womo haben wir auch und auch einen Hund!“ Nachdem unsere Zwerge die Frau begrüßt haben, folgt ein etwa 15minüter Schwatz über dies und das mit dem Schwerpunkt Trauminsel Sardinien. Man verabschiedet sich herzlich und wenig später steigen wir am Parkplatz von Lazzaretto aus dem Womo. Eigentlich dürfen hier keine Womos mehr parken, aber wir sind ja fast alleine. Viel ist nicht mehr so wie früher.












Die kleine Holzbude ist verschwunden und die Bar/das Restaurant vereinnahmt fast die ganze Bucht. Und es hat geöffnet. Also schnell ein Cappuccino im Stehen, ein kurzes Schwätzchen, Hundekekse für unsere Schätze und dann geht es kurz an den Strand, an dem unser Ben nach seiner schweren OP so glücklich war. Ein paar Tränchen laufen, wir schmusen unsere Bärchen und verlassen diesen Ort, der leider etwas von seinem Zauber verloren hat.

Unser Ziel ist die kleine Bar Ristorante am Ortseingang von Fertilia. Es ist jetzt 1 Uhr und wir bekommen den letzten Parkplatz. Alle Arbeiter des Ortes scheinen ihre Mittagspause hier zu verbringen. Das heutige Tagesgericht ist leider nichts für uns, denn Innereien mögen wir nicht.
Also ordern wir Fish and Chips und genießen es, nochmal für’s Essen draußen zu sitzen. Die Crema Catalana hier im spanischen Teil Sardiniens ist zum Niederknien.



Um halb 4 verlassen wir Alghero und landen kurz hinter Sassari bereits in bewölktem Himmel und Regen. Ab und an lugt die Sonne nochmal durch und wir sehen 2 Regenbögen. Außerdem passieren wir die Abfahrt, bei der wir immer ein wenig schmunzeln müssen und erleben eine Rückwärtsgangnummer auf der zweispurigen Schnellstraße wegen Ausfahrt verpasst.





Je mehr wir uns Olbia nähern, umso schlechter wird das Wetter. Wind und Regen nehmen zu. In Olbia fahren wir noch die Servicestation für Wohnmobile an, bevor wir in Richtung Golfo Aranci einbiegen. Das Wetter ist echt schrecklich und wir fragen uns, ob unsere Fähre überhaupt fährt. Ja sie wird fahren und der Laderaum ist völlig ausgebucht.


Tropfende Menschen in Ölzeug kontrollieren uns beim Check-In. Es folgt kein Gassi sondern eher Hundeschwimmen auf dem Platz. Und dann schauen wir fast 2 Stunden zu, wie ein LKW nach dem anderen auf unser Schiff fährt. Ob wir auch noch reinpassen. Wir sind skeptisch. Um 8 soll die Fähre ablegen. Es ist jetzt 20 vor 8 und tatsächlich man winkt uns und erklärt uns, wo wir einfahren sollen.
Vor ist nur noch Platz für 3 LKW. Es ist laut im Laderaum. Die Fellnasen sind nervös. Wahrscheinlich weil wir es auch sind.
Die Kabine ist top sauber. Wir schaffen es noch unsere Betten für die Nacht vorzubereiten und die Fellnasen zu füttern. Und dann legen wir schon ab. Schnell begeben wir uns alle in die Waagerechte, denn kaum haben wir unsere Position verlassen meldet sich der Seegang…mal sehen, wie heftig es wird…Schnell ein Buch zur Ablenkung vor die Nase, ein Schmuser für die Fellnasen und dann schnell einschlafen…