27. Dezember 2024

Bei herrlichsten Wetter verlassen wir unser Zuhause und fahren nach kurzem Tankstopp und Fahrzeugcheck auf die A7 in Richtung Süden. Unser erstes Ziel heißt Tanken in der Nähe von Bregenz. Das Navi meldet eine Fahrzeit von 3 Stunden 37 Minuten. Kurz hinter Rotenburg ob der Tauber tauchen wir in eine Nebelsuppe ein und dann bleibt die Fahrzeit bei 2 Stunden 37 Minuten einfach stehen und das für über 1 Stunde. Aber wir fahren. Mehr schlecht als recht, denn ab ca. 60 km/ h fängt das Womo an zu vibrieren. Alles irgendwie doof für einen entspannten Start in den Urlaub.

Als das Vibrieren in Korrelation mit dem hohen Verkehrsaufkommen und dem damit verbundenen Stau immer stärker wird, ruft Ulli kurzerhand bei einem geöffneten Reifenladen in der Nähe unserer Position an. Eine nette Männerstimme sagt, wir können vorbeikommen, sollen aber ein wenig Wartezeit mitbringen.

Die nächste Ausfahrt ist uns und wir erreichen gegen 3 Uhr den Reifenhandel in Bellenberg bei Illertissen.

Um 6 Uhr geht es weiter im Nebel mit neu ausgewuchteten Reifen und einm völlig neuen Fahrgefühl. Nächster Halt ist der Stellplatz in Altstätten in der Schweiz, der aber wegen Nebel und merkwürdigem Publikum kurzerhand gestrichen wird. Es folgt eine kurze Gassirunde auf dem nahegelegenen Aldiparkplatz und weiter gehtes gegen 8 Uhr in Richtung Cernobbio am Comer See.

Die Passage des Bernardinotunnels ist entspannt. Das Thermometer zeigt Temperaturen bis -8 Grad auf der hübsch verschneiten Nordseite. Kaum sind wir auf der Südseite ist weit und breit kein Schnee zu sehen und die Temperaturen liegen um 0 Grad. Also geht es weiter nach Cernobbio und dem kleinen, dort liegenden Stellplatz.

Für 10 Mobile ausgelegt plus dem paar Stellplätzen davor, treffen wir aber leider auf einen weißen Riesen: etwa 100+Wohnmobile, die diesem Stellplatz wahrscheinlich auch bald den Garaus gemacht haben. Welcher Ort möchte schon solche nichtzahlenden Massen, weiße Riesen haben?

Schnell ist das Navi umprogrammiert und es geht zu einem kleinen Parkplatz in der Nähe Fidenzas, den wir völlig müde gegen 1 Uhr erreichen. Schön ist es hier, denn außer uns parkt hier niemand…

Mit dem Wissen, dass es nur noch eine gute Stunde Fahrt in unsere geliebte Toskana ist, schlafen wir ein…mit Herzklopfen, Vorfreude und Träumen von San Vincenzo…