Himmlisches 1. Brioche…

21. Dezember 2023

Das angekündigte Sturmtief, das auch jede Menge Schnee in den Alpen abladen soll, verändert unseren Reiseplan. Spät in der Nacht zum Donnerstag passieren wir den Gottardtunnel und erreichen unseren ersten Stellplatz am Lago di Como.

In Cernobbio ist es am Morgen sehr kalt und die Straßen sind jetzt um 10 Uhr teilweise noch raureifbedeckt. Es herrscht ein Sonne-Nebel-Gemisch und so sind wir froh einen Platz in der schönen Bar L’Essenza zu bekommen. Das erste Brioche in Italien ist einfach nur himmlisch… gefüllt mit Himbeere bzw. Aprikose, dazu Cappuccino…mmmh

Vom Lago di Como führt uns unser Weg weiter in den kleinen Ort Soragna, wo wir einen Direktvermarkter für Parmeggiano ausprobieren wollen. Da wir in deren Mittagspause ankommen bleibt noch Zeit für ein Besuch in der schönen Bar/Caffetteria della Corte direkt gegenüber des Schlosses.

Wir sind spät, aber es gibt noch Tagliatelle al Ragù und ein nettes Schwätzchen obendrauf, denn hier waren wir schon öfter. Unser letzter Besuch ist schon 3 Jahre her. Und trotzdem es ist wieder genauso schön wie letztes Mal.

Der anschließende Stopp beim Selbstvermarkter ist sehr ernüchternd, denn der Laden ist winzig und es gibt keine Bedientheke wie im Internetauftritt präsentiert. Alles ist bereits luftdicht verpackt. Aber an allen nicht so tollen Dingen gibt es immer etwas Gutes. So führt uns der darauf folgende Umweg am Stau vor Parma vorbei direkt auf die A 12 in Richtung La Spezia.

Die Landschaft liegt jetzt in wundervollem Abendlicht. Kurz nach Sonnenuntergang parken wir auf dem Wohnmobilstellplatz in Lucca als einziges Womo ein.

Schnell sind wir stadtfein, der Hundetransporter ist fertig und los geht es in das wunderschön beleuchtete Lucca. Einige der Lichtinstallationen haben wir natürlich für Euch im Bild festgehalten. Die Stadt ist kaum besucht, außer am Treffpunkt am Ende der Area Pedonale. Die Piazza ist voller Menschen und hier scheint es nicht wie wo anders in der Stadt nur 5 Grad Außentemperatur zu haben. Ja alles ist so wie immer. Das Leben findet draußen statt, die Lokale selbst sind fast leer und wir sitzen mittendrin.

Um halb 11 erreichen wir wieder unser „einsames Womo“ und mit unserem Eintreffen verdoppelt sich die Anzahl der hier geparkten Wohnmobile. Es gesellt sich ein zweites Womo hinzu…

Und morgen? Vielleicht wartet ja der Torre Pendente auf uns….

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