11. September 2023

Und schon wieder eine tropische Nacht. War das warm. Ob da vielleicht doch noch ein Gewitterchen kommt? Erstmal jedenfalls pnicht. Die Sonne blinkt bereits um 8 Uhr warm durchs Fenster und wenig später sitzen wir im Womo und es geht erneut zum Frans Kok Riff.
Auf dem Parkplatz parken heute morgen gerade mal 2 Fahrzeuge und es ist einfach nur herrlich ruhig. Die Fellnasen genießen ihren Spaziergang entlang des Deiches und wir sind voller Vorfreude auf die kommenden Tauchgänge.

Und dann wird die Bialetti aktiviert und wir genießen einen Zeuwsse Bolus mit etwas Vanillesauce. So kann ein Tauchtag beginnen. Entspannt wird die Ausrüstung zusammengebaut und dann wird die Makrolinse wieder aktiv. Es entstehen erneut Detailaufnahmen von den Winzlingen hier am Frans Kok Riff. Aber seht selbst.

Der 2. Tauchgang verläuft dann etwas anders. Eine nette Taucherin spricht Ulli auf dem Steg an und bittet um Hilfe. Die beiden haben ihren Tauchgang mit einer neuen Tarierweste gemacht, bei dem sich die Ablassventile herausgedreht hatten und so keine Luft in der Weste blieb. So hatten sie das komplette Jacket inklusive des Bleis und des Autoschlüssels im Wasser abgelegt und es sei aufgrund der fehlenden Luft nun leider unter Wasser auf etwa 8m liegengeblieben. Nach einer kurzen Beschreibung macht sich Ulli auf die Suche nach besagtem Objekt. Beim Abtauchen auf etwa 6 Meter ist sie dann plötzlich von einem riesigen Fischschwarm umgeben. Hunderte Tiere umringen sie. Es ist magisch schön, aber mit einer Makrolinse leider nicht im Bild festzuhalten.

Viele Hummer zeigen sich beim Suchmusterschwimmen, aber das komplette Equipment des Buddyteams ist leider nicht zu finden. Wegen der aufkommenden leichten Strömung befürchtet Ulli sogar ein Verdriften der untergegangenen Ausrüstung.

Auf dem Weg zurück entsteht noch ein Hummerportrait und ein paar Nahaufnahmen einer Seenadel. Es folgt ein kurzes nettes Gespräch mit der freundlichen Taucherin, die berichtet, dass Ralf ihrem Mann 4 Euro zum Flaschenfüllen geliehen habe und dieser nun selbst auf der Suche nach der Ausrüstung sei.
Etwa eine halbe Stunde nach Ullis Tauchgang kommt die Erfolgsmeldung der beiden. Sie haben ihre Ausrüstung wieder.
Wie schön….wir freuen uns mit den beiden.

Dieser Parkplatz hier hinter dem Deich war immer wieder für besondere Vogelbegegnungen bekannt. So auch heute. Ein Schwarm Stare landet auf dem Deich vorm Womo und lässt einige Fotos entstehen. Ebenso ein scheinbar balzendes Löfflerpaar. Ach ja und die von Ulli liebevoll genannten „Seekühe“ sind auch mal wieder da.

Der Himmel verdunkelt sich ab ca. halb 4 immer mehr und gegen 17 Uhr checken wir dann nochmals den Regenradar, der nichts Gutes verheißt. Ein Gewitter ist es nicht aber ein größeres Regengebiet ist bereit seine Schleusen zu öffnen. Wir schaffen es gerade noch so, die Tauchsachen einzupacken und dann prasselt der Regen auf unser Womodach. Schnell sind die Tauchflaschen für morgen noch gefüllt und dann geht es weiter in Richtung Nordseestrand, denn dort ist der Himmel einiges heller.

Wir parken neben der Brouwersluis. Die Seehundshow hat bereits begonnen. Wir sehen uns bereits von unseren letzten Besuchen bekannte Tiere beim Fressreigen an der Schleuse. Die durch den Dunst schimmernde Sonne bietet ein interessantes Licht für unsere Aufnahmen an diesem Ort, an den wir immer wieder gerne sind. Hier hat es neben den Seehunden vile Austernfischer und Möwen und man kann die Tiere ganz in Ruhe beobachten. Perfekt für die jetzige Regenpause, die wir auch zum Fellnasengassi nutzen.
Erst gegen 8 Uhr sind wir zurück in Kerkwerve. Heute Abend gibt es ein Soto Ayam mit Reis und Asiagroenten in unserem schönen Vorzelt bei Kerzenschein.

Gegen halb 10 fallen die ersten Tröpfchen und wir beginnen zusammenzupacken. Als der Regen so richtig losprasselt schließen wir gerade die Womotür. Punktlandung. Das Klopfgeräusch des Regens macht wunderbar müde….mal sehen, was der Wettergott morgen zu bieten hat…..