05. Juni 2023
Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Das Vogelgezwitscher heute Morgen ist besonders laut, aber vor halb 9 schaffen wir es nicht aufzustehen. Die gestern beim Check Inn bestellen Buttercroissants passen zum morgendlichen Traumausblick.











Heute soll es an Brest vorbei zum westlichsten Punkt der Côte des Abers gehen. Zum Pointe Sainte Mathieu. Wir verlassen die Crozon Halbinsel über die Pont de Térénez, an der wir einen kurzen Fotostopp für Euch einlegen, umfahren Brest recht weiträumig, landen bei dieser Aktion aber leider hinter einem Traktor, den wir lange Zeit nicht überholen können und erreichen unser erstes Ziel gegen halb 12: den Leuchtturm an der verfallenen Abtei: die Pointe Sainte Mathieu.
Um 12 Uhr sind wir dann an diesem magischen Ort. Als wir hier ankommen, sind nur noch wenige Besucher auf diesem wunderschönen Areal unterwegs. Schon auf dem Weg zum Turm passieren wir Gärten zum Träumen schön.
In der Abtei sind wir fast ganz alleine, na ja nicht ganz, denn es wimmelt von Insekten, was uns aber nicht davon abhält, einige Fotos von diesem tollen Ort zu machen. Den Turm selbst können wir leider nicht besuchen, da ab 12:30 Uhr erst einmal Mittagspause ist. Schade, aber ein Grund mehr, irgendwann mal wieder hierher zu kommen.
































Es folgt ein Einkauf im nahegelegenen Ipermarché und ein Mittagspausenstopp an einem nicht ganz so netten Parkplatz am Meer. Die schönen und ebenen Plätze sind alle mit Höhenbegrenzung versehen, was wohl an leider viel zu oft erlebtem Fehlverhalten einiger unserer Mitcamper liegt. Schade, denn würden wir uns alle an die Regeln halten, gäbe es auch noch mehr Plätze zum Parken.
Die Mittagspause nutzen wir, um einen Stellplatz für die Nacht zu suchen. Schnell sind wir fündig und unsere Fahrt führt uns für etwa eine halbe Stunde nach Plouarzel. Ein schönes Areal oberhalb der Küste. Schnell haben wir ein Plätzchen zwischen zwei französischen Campern gefunden und schon beim Einparken spricht einer der beiden Ulli in Englisch mit merkwürdigem Akzent an. Der Akzent ist Scottish und die beiden inklusive deren Hund Ed sind total nett.





Die erste Inspektion des Strandes lässt uns den Atem stocken und das passiert dann nochmals, als Ulli zum Schwimmen geht. Das Wasser ist wirklich frisch, aber wenn man erstmal am Schwimmen ist, geht es einigermaßen. Den Strand hat sie in diesem Moment fast für sich alleine. Im Wasser ist nur noch eine Camperin aus der Nähe von Hamburg, die auch von der Schönheit dieser Küste schwärmt. Es folgt ein kleiner Plausch im Wasser und dann heißt es : Aufwärmen.







Die Sonne hilft, aber der Wind ist echt frisch. Windgeschützt genießen wir unseren Platz und halten noch einen kurzen Plausch mit den Nachbarn während Ed, Allie und Amadeo ein wenig zwischen unseren Womos spielen.
Ganz in der Nähe befindet sich eine kleine Bar „La Miaou“, die wir gegen 18 Uhr ansteuern. Die Dame als auch die Besatzung vorm Tresen sind sehr nett, das dunkle Bier echt stark und auch die anderen Gäste versuchen ein wenig Konversation trotz der noch bestehenden Sprachbarriere. Ulli hat fest vor, auch noch ein wenig Französisch zu lernen.
Nicht nur unsere Fellnasen genießen den Abendspaziergang an dieser wundervollen Küste. Hier verläuft, wie an in der ganzen Bretagne der alte Zöllnerpfad. Ein Wandergebiet der besonderen Art.
Den Abend beschließen wir bei Flammkuchen und Weißwein aus dem Burgund, müssen aber um 9 Uhr nach drinnen umziehen, da es im Wind empfindlich kalt ist. Von hier können wir dann auch aufs Meer schauen und entdecken jede Menge Inseln, die am Mittag noch nicht zu sehen waren.
Nach den tollen Eindrücken bei unserem Abendspaziergang planen wir unsere morgige Küstenwanderung und begeben uns kurz nach 10 Uhr, also kurz nach Sonnenuntergang in die Waagerechte. Seid Ihr morgen auch auf dem Zöllnerpfad mit dabei?
